Kritik: Abigail (2024)

 31. Dezember 2024 •  Ekkart •  Kritik •  Kino, Kritik •  IMDB •  8
 angesehen am 11. Dezember 2024
 Fazit: Rundum gelungener Vampirfilm im geschlossenen Haus.

Abigail – eine Gruppe von Gangstern entführt ein kleines Mädchen, Abigail. Beeindruckend gespielt von Alisha Weir.

Spoiler.

Die Entführung ist durchaus professionell durchgeführt. Dabei lernen wir die Gangster schon mal kennen. Bis zur Lösegeldübergabe müssen sie nur 24 h in einem extra dafür angemieteten, abgelegenen Haus verbringen und auf die Geisel aufpassen.

Leichter gesagt als getan, denn das Mädel ist ein Vampir und die Gruppe mit ihr eingeschlossen, nicht umgekehrt. Die Frage für uns ist jetzt nur noch: welche Reihenfolge? Welche Tode? Wird es blutig? Überlebt jemand?

Kurz zusammengefasst: es wird immer blutiger, die Tode sind interessant und jemand überlebt.

Bei den Figuren macht der Film sehr viel richtig: auch die nervigen Leute bekommen Hintergrundgeschichten und alle sind auf ihre Art sympathisch (bis auf den Polizisten). Also gewinnen wir genug Interesse, um mit ihnen mitzufiebern. Insbesondere Melissa Barrera, Kathryn Newton und Kevin Durand wissen zu gefallen.

Die Geschichte ist solide, die Inszenierung ebenfalls. Abigail selbst ist eine sehr gute Vampirin. Auch wenn wir quasi in der Eröffnungsszene (und aufgrund des Klappentexts) schon wissen, dass mit ihr was nicht stimmt, stört das überhaupt nicht. Der Film funktioniert auch so.

Ich hab nicht viel erwartet, weil die Geschichte nicht sonderlich originell ist. Aber diese Geschichte setzt der Film überzeugend um, mit Humor, wo es nötig ist und zunehmenden Blutfontänen. Die am Ende grandios kulminieren.


 Fazit: Rundum gelungener Vampirfilm im geschlossenen Haus.