Es gibt nur einen Gott

 16. Juli 2008 •  Ekkart •  Kritik, Musik •  ToDo

BELAFARINROD

13.7.08, das letzte von sechs (6!) ausverkauften Konzerten in der Wuhlheide, wie mehrfach von der Bühne herab erwähnt wurde.

Nach einem beschwerlichen Anfahrtsweg (Mediaspree versenken und neue Straßenbahnschienen für die Treskowallee) trafen wir kurz nach sechs am Veranstaltungsort ein. Zwei Mankos hat die Wuhlheide: zu wenig Eingänge und zu wenig Damentoiletten. Daher bildeten sich erst einmal riesige Schlangen an den Eingängen. Da es 19 Uhr losgehen sollte, stellten wir uns vorne an und in der Tat, zwei große Leute mit Motorradklamotten werden nicht darauf angesprochen.

So schafften wir es rechtzeitig zur Vorband, die persönlich von den Ärzten angekündigt wurden: den “Hey Joes” aus Neuruppin. Diese entpuppten sich als die Beatsteaks, Klasse Band. Ich kannte bisher den Namen, konnte aber kaum Lieder zuordnen. Vom Auftritt und Humor her nah an den Ärzten, sehr gut, sehr schnell und sehr kommunikativ/einheizend. Spaßige Sache. Interessant auch, dass Farin und Bela (Rod habe ich nicht gesehen) sich den gesamten Auftritt angesehen haben und durchaus begeistert wirkten. Nach einer guten halben Stunde das letzte Lied, Umbau für die Ärzte.

Diese fingen hinter einem schwarzen Vorhang zu spielen an, als er fiel, waren die drei immer noch durch Tücher verdeckt, wohl ein Scherz der Crew, da das Konzert das letzte der Tour war. Ein Ärzte-Konzert gehört zu den Dingen, die man schlecht beschreiben kann. Es herrscht eine sehr ausgelassene Stimmung, man kann hören, sehen, tanzen, moshen, BHs auf die Bühne schmeißen, für Möpse-Zeigen einen Schlagzeugstock abgreifen und vieles andere mehr. Die Musik ist schnell, laut, gut, durchsetzt von lustigen Ansagen, die jeden Abend neu erfunden werden. Ein Kamel auf der Bühne mit orientalischen Bela und Farin – Klasse. Natürlich bei “Dinge, von denen ich gar nichts wissen will”.

Kritikpunkt: das ewige “letzte Lied”. Eine Sache, die bei allen Bands nervt. Spielen, bis alle Lieder fertig sind und gut. 23 Uhr war dann das wirklich letzte Lied, leider nicht Elke gespielt, sonst sehr schön.

Fazit: aus Berlin!