Flutkatastrophe von 1953

 2. Juli 2019 •  Ekkart •  calvinismus, flut, klima, springflut •  ToDo

Am 31. Januar und 1. Februar 1953 gab es eine Flutkatastrophe in Großbritannien, Belgien und Holland. Deutschland war nur mäßig betroffen, da sich dort der verursachende Orkan bereits abgeschwächt hatte. Dieser sorgte dafür, dass die sowieso schon hohe Springflut nicht mehr abfließen konnte, es also keine Ebbe gab, da der Wind das Wasser vom Meer ins Land trieb. Dadurch wurden die Deiche unterspült und auch sonst besonder beansprucht. Die Situation wurde sowieso meteorologisch unterschätzt, außerdem traf sie auf Deiche, die aufgrund des Weltkriegs und politischer Entscheidungen beschädigt oder unzureichend gewartet waren. Es brachen hunderte Deiche, die Küstenlinien wurden auf mehr als tausend Kilometer zerstört, die Deiche ebenfalls. Tausende Menschen starben oder wurden obdachlos.

Immerhin wurde danach die dringend benötigte Sanierung und Neugestaltung der Deiche aufgenommen.

Und ich habe gelernt, was eine Springflut ist (größere Flut, die auftritt, wenn Erde, Mond und Sonne in einer Linie stehen) und dass diese auch verzögert auftreten kann. Außerdem habe ich mir durchgelesen, was Calvinismus ist, eine Religion(sauslegung), deren Details ich aber direkt nach dem Lesen schon wieder vergessen habe. Hörte sich schrecklich gleichgültig machend an. Und ich bin froh, dass ich in einer Zeit lebe, in der solche meteorologischen Konstellationen und ihre Auswirkungen sehr genau vorhergesagt werden können.

Wenn ich jetzt noch in einer Zeit leben würde, in der der Klimawandel ernstgenommen wird, damit nicht die Flutkatastrophe von 2025 oder 2035 oder … eintritt und die Kosten für die Bewältigung des Ganzen monetär und gesellschaftlich noch im Rahmen bleiben…