Impfgegner

 28. März 2016 •  Ekkart •  Politik, Recht •  ToDo

Ich kann nicht gut mit Impfgegnern umgehen. Da fehlt mir nicht nur das Verständnis, sondern auch die Geduld. I geht es ähnlich.

Daher haben wir auf Moritzburg das Restaurant verlassen, als am Nebentisch die Frau ausschweifend laut erzählte, dass Wundstarrkrampf nur auftritt, wenn man mit Pferdemist arbeitet und sonst nicht und dass ihre Kinder und sie daher nicht gegen Tetanus geimpft sind.

Wenn wir dageblieben wären, hätten wir rübergehen müssen und erzählen, dass die Frau eine Idiotin ist, Wundstarrkrampf immer noch tödlich und dass sie eine Idiotin ist und in meinem Land eine Impfpflicht bestehen würde mit Gefängnis, wenn sich Eltern weigern. Wenn man kurz vergleicht, wieviel Leben durch Impfungen gerettet werden und wie viele Menschen noch sterben müssen, weil sie einfache Impfungen nicht haben und die Idiotin schmeißt das einfach weg.

Aber das hätte sie nicht verstanden, unser Tag wäre im Eimer gewesen, und da sind wir halt gegangen.

Was treibt die Leute um? Was sind das für Deppen? Meist gebildete Menschen, die halt alles besser wissen, wenn sie im Internet was gelesen haben und die “Schulmedizin” sowieso ablehnen. Weil, alles, was in der Schule gelehrt wird, ja Scheiße sein muss. Und kurz im Internet googlen ein Medizinstudium ersetzt. Und Argumente nichts zählen wegen der Pharmalobby.

Ich kann bei dem Thema nicht ruhig bleiben. Und weiß wirklich nicht, wie ich mit solchen Leuten umgehen soll. Ohrfeigen ist ja nicht. Argumente aber auch nicht. Das ist sektenartig, da ist wenig zu machen. Leider.