Kritik: 68 Kill (2017)

 5. August 2020 •  Ekkart •  68Kill, Kritik •  ToDo

Kurze Unterbrechung der losen Schwarzenegger-Reihe für 68 Kill, eine Empfehlung der Deadline und diesmal eine gute Empfehlung.

Massive Spoiler bis “Spoiler Ende”.

Chip ist mit seiner Traumfrau Lisa zusammen, die als Prostituierte arbeitet. Er leert Abwasserkanäle aus, sie leben in keiner schönen Gegend, sie steht auf SM-Sex in der S-Rolle, er fügt sich in den M-Teil.

Da kommt es gelegen, dass ihr Sugar-Daddy 68.000 Dollar im Safe hat, die die beiden stehlen wollen. Soweit so ok mit abgefahrenen Einlagen.

Dann wird es abstrus, hart und gleichzeitig komisch, man kann es kaum beschreiben. Ich hab mich doch öfter ertappt, Dinge lustig zu finden, die nicht lustig waren, ohne schlechtes Gewissen. Seltsam.

Lisa bringt den Freier und seine Frau um, Chip ist entsetzt, hilft aber dabei, das Mädchen Violet zu entführen, die noch mit im Haus ist. Die 68.000 Dollar sind auch dabei. Sex mit Lisa. Violet soll an Lisas Bruder verkauft werden, der Mädchen ausweidet, wie Chip erfährt. Das ist ihm zu viel und er will Violet (und sich) retten. Er schlägt Lisa nieder und versucht, zu fliehen.

Zwischendurch befreit er Violet, sie fliehen weiter, bis sie tanken müssen und in einem Motel absteigen. Sex mit Violet. Die Tankwärtin bringt Violet um und am nächsten Tag gerät auch Chip (Sex mit der anderen Tankwärtin) in ihre Fänge. Er wird von ihr und ihrer Gang gefoltert (Sex im Hintergrund) und von Lisa und ihrem Bruder befreit. Die dann alle umbringen und ausweiden. Bis auf die Tankwärtin.

Die darf Chip umbringen, genau wie Lisa und ihren Bruder.

Auf seiner weiteren Flucht ist eine gestrandete Frau am Wegesrand, die Chip nicht mitnimmt. Das ist das Happy End.

Spoiler Ende.

Ja, in der Beschreibung klingt das abgedreht und sehr gewalttätig und das ist es auch. Dennoch bleibt der Film auf eigenartige Weise sehr schwarzhumorig, so dass einem die überaus brutalen Szenen nicht so brutal vorkommen. Dennoch verklärt der Film die Gewalt nicht. OK, nicht komplett.

Insgesamt ist der Film sehr unterhaltsam, nimmt sich kaum eine Pause und feuert Unmengen an Bildern auf den Zuschauer. Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen und auch sonst nicht.

Fazit: sehr abgefahrener, sehr gewalttätiger schwarzhumoriger (tiefschwarzer) Film.