Kritik: 7 Zwerge – Männer allein im Wald

 12. März 2020 •  Ekkart •  7Zwerge, Kritik •  ToDo

7 Zwerge – Männer allein im Wald – die Schneewittchenverfilmung von Otto und Sven Unterwaldt ist jetzt auch schon eine Weile her.

2004 war Otto nicht mehr taufrisch, deutsche Humorfilme hatten nicht den besten Ruf (vom Schuh des Manitu mal abgesehen), ich war gespannt, was der Film so bietet. Immerhin wurde die damals führenden Comedians aufgeboten, dazu Nina und Cosma Shiva Hagen.

Mir hat es gefallen.

Der Film ist sehr sympathisch und geht das Thema von der Prämisse an, dass Schneewittchen den geruhsamen Männeralltag stört, sich trotzdem in die Herzen der Zwerge einnistet, so dass diese dann gegen die böse Stiefmutter ausziehen.

Der Film zerfällt zum Glück nicht zur Nummernrevue für die einzelnen Komiker, sondern bindet diese in die Geschichte ein, die sehr freundlichen und humorvoll erzählt wird. Zugegeben, nicht der niveauvollste Humor aber auch kein Abstieg in die Untiefen deutscher Schenkelklopfer, obwohl z.B. Hans-Werner Olm oder Atze Schröder mitspielen. Beiden wird eine vernünftige Rolle gegeben, so dass sie nicht ihre Bühnenfiguren spielen, sondern Rollen im Film.

Storytechnisch ist nicht viel zu erwarten, darauf kommt es auch nicht an, der Film will unterhalten und tut das auch. Ich hab ihn bewusst auch seit 2006 nicht noch einmal angesehen, ob er heute noch hält, gehe aber davon aus.

Fazit: gelungene, unterhaltsame Komödie ohne Schwächen aber auch ohne Tiefgang.