Kritik: Army of Darkness (1992)

 10. September 2020 •  Ekkart •  Ash, BruceCampbell, EvilDead, Kritik •  ToDo

Army of Darkness ist der dritte Teil der Evil-Dead-Trilogie (und der erste der Trilogie, den ich gesehen hatte).

Ash ist in der Vergangenheit bei Rittern gelandet und im Gegensatz zum Ende des zweiten Teils wird ihm nicht zugejubelt, er wird gefangengenommen. Und einer Hexe zum Fraß vorgeworfen, die er durch die ihm von Sheila zugeworfene Kettensäge, die er in der Luft an seinen Armstumpf kettet, in der Mitte zerteilt.

Yo, damit ist der Film an sich gut beschrieben. Grusel ist hier zweitrangig, es geht um Slapstick im Evil-Dead-Universum mit genügend Dämonen, die aber eher trottlig als böse sind.

Das macht der Film aber wirklich gut. Wer auf extrem albernen Humor mit teilweise nicht gut gealterten Tricks steht, die jedoch eine unglaubliche Nostalgie versprühen, ist mit diesem Film gut aufgehoben.

Ash muss die titelgebende Armee der Finsternis besiegen, die er selbst erst durch das Necronomicon erweckt hat (Klaatu Barada Nikto), obwohl er nur in seine Zeit zurückwollte. Er besiegt sie dann auch widerwillig und reist zurück, leider in eine unwirtliche Zukunft.

Die Geschichte ist ok, es kommt wieder einmal nicht drauf an, sondern die vielen Szenen, die miteinander verbunden werden müssen.

Ash als überheblicher Kerl, der Frauen mit Pillow Talk rumkriegt, Beschwörungsformeln vergisst, wieder einmal gegen sich kämpft und trotz seiner Trotteligkeit den Tag rettet. Und wir erfahren, dass er eigentlich im S-Mart arbeitet.

Das Ganze ist wunderschön gedreht, die meisten Effekte sind praktisch, alles andere sieht mittlerweile antiquiert aus. Die drei Stooges werden wieder für mehrere Szenen als Vorbilder herangezogen. Und der Film liefert genügend Zitate, um eine vernünftige Unterhaltung zu führen, die meisten der Zitate kommen in Duke Nukem 3D vor.

Der Film macht einfach Spaß, er will auch nicht mehr. Damit ist er zwar der lustigste und eingängigste Film der Reihe, hat sich aber von den harten Wurzeln weit, weit entfernt.

Fazit: alberner Fun-Horror im Mittelalter.