Kritik: Better Watch Out (2016)

 14. Juni 2020 •  Ekkart •  Kritik, Weihnachten •  ToDo

Better Watch Out – um es gleich am Anfang klarzustellen:

Was für ein widerlicher, abstoßender Drecksfilm.

So, jetzt ist es raus, erwartet massive Spoiler.

Ashley (17) muss bei Luke (12) in der Weihnachtszeit Babysitten. Was sie schon macht, seit Luke 8 ist und was ihr auch Spaß macht. Luke ist anders drauf als sonst, trinkt etwas Alkohol und macht sich an Ashley heran, was sie souverän abschmettert.

Die beiden werden überfallen und versuchen, sich zu retten. Dann stellt sich heraus, dass Luke und sein Freund Garrett den Überfall inszeniert haben, offensichtlich, um Ashley zu Sex mit Luke zu überreden. Der Plan geht erwartbar schief.

Jetzt wird Ashley gefesselt und betatscht, dann werden ihre Freunde geholt und von Luke bestialisch umgebracht, Garrett auch und zum Schluss Ashley. Dann verwischt Luke seine Spuren, so dass ihm niemand auf die Schliche kommt, Ashley hat aber überlebt. Also will er sie im Krankenhaus besuchen und der Film ist glücklicherweise zu Ende.

Der Film ist nicht lustig. Er erzählt die Taten eines Psychopathen ohne irgendeine Distanz, ohne ironische Brechung ohne irgendwas, das die Morde nicht einfach nur widerlich macht.

Es ist aber auch kein Film über einen Psychopathen, dessen abstoßende Morde man verurteilen sollte, dafür bemüht er dann doch zu oft Ironie.

Der Plan ist auch nicht durchdacht, sondern basiert auf so vielen Zufällen, dass er nicht von vornherein so geplant gewesen sein konnte. Nicht mal das stimmt.

Ich hab bis zum Ende gehofft, dass noch ein Twist kommt, der die Aussage des Films irgendwie verständlicher macht – da ist nix.

Ach ja: seit wann denken 12jährige Jungs nur ans Ficken und das in den schlimmsten Worten? Glaube nicht, dass das mittlerweile Gang und Gäbe ist, das versuchte ja schon It, mir zu Verklickern, auch da hat es nicht gepasst.

Fazit: widerlicher, abstoßender Drecksfilm.