Kritik: Cloverfield

 1. Februar 2008 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Idioten, Deppen, Drecksäcke, Blödmänner…

Ich war mal wieder nicht allein im Kino und zwei Reihen hinter mir saß die Sitzreihe aus der Hölle. Mehrere junge Männer, an sich nicht blöd aussehend, die bereits die Werbung mit lustigen Sprüchen verschönerten. Im Film dann das übliche Schema. Spannung, leise. Daraufhin ruhigere Passagen: kommentieren des vorigen Teils. Oder lautes, lustiges Mitwimmern. Die Qualität der Bemerkungen auf dem Niveau von “Das war jetzt der Vorfilm” beim Abspann. Wo bleibt die FiPo?

Zum Film: Cloverfield ist ein komplett mit Handkamera gedrehter Film, der versucht, authentisch die Zerstörung von New York zu vermitteln. Wenn man sich dran gewöhnt hat und nicht nervös wird, ist das auch extrem gut gelungen.

Der Film fängt langsam an, wenn es aber losgeht, dann richtig. Die Effekte sind gut bis ok, durchaus auch mal einfallsreich, was das Äußere angeht. Die Schauspieler sind gut und glaubwürdig. Erstaunlich, wie oft man “Oh God” in einem Film sagen kann. Der Film ist zwar nicht übermäßig blutig, aber auch nicht zimperlich.

Auf dem Klo kam mir dann noch Andreas Pietschmann entgegen, falls ich das richtig erkannt habe. Ich habe aber nichts gesagt, was soll man auch in der Situation von sich geben? “Auch vor dem Becken machen Sie eine erstaunlich gute Figur und bei GSG 9 waren sie der einzige richtige Schauspieler?”

Fazit: gelungener Film, wenn man die Kamera erträgt.