Kritik: Cypher (2002)

 20. Mai 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Cypher – Morgan Sullivan (Jeremy Northam) hat gerade seine Traumstelle als High-Tech-Spion für Digicorp bekommen. Alsdann wird er als Jack Thursby zu langweiligen Tagungen geschickt, um dort Vorträge aufzunehmen.

Spoiler Anfang.

Nebenbei wird er von Digicorp gehirngewaschen, um als idealer Spion bei der Firma Sunway eingeschleust zu werden. Das vereitelt Rita (Lucy Liu) und ein großer Plot von Betrug und Gegenbetrug eröffnet sich, bei dem erst am Ende klar wird, worum es im ganzen Film eigentlich ging.

Spoiler Ende.

Der Film fängt etwas langsam an, ist aber die ganze Zeit so gut gedreht, dass man die erste Zähigkeit verzeiht. Dann zieht der Plot an und es entwickelt sich ein wirklich interessanter Film. Trotz der Verwicklungen kann man jederzeit folgen und: klar wird das dann irgendwann sehr unlogisch, aber im Film ist es ok.

Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen, Jeremy Northam ist hervorragend und Lucy Liu kann aus ihrer unterkomplexen Rolle das Maximum herausholen.

Einzelne Szenen sind herausragend, für mich das Jobinterview am Anfang und die Trainingssequenz während des Käsevortrags (war es Käse oder waren es Verkäufe?)

Einziger Kritikpunkt: zwischendurch gibt es extrem schlechte Effekte, namentlich Hubschrauber und Aufzug. Das ist schon wirklich mies, selbst für 2002.

Ansonsten kann der Film sehr gut unterhalten.

Fazit: angenehmer FIlm, der aus der interessanten Grundidee viel herausholt.