Kritik: Demon Slayer: Mugen Train (2020)

 2. September 2021 •  Ekkart •  Anime, Kritik •  ToDo

Die Kinosaison nach COVID wieder eröffnen – das geht kaum besser als mit Demon Slayer: Mugen Train.

Wieder ein Manga mit Animeserie und diesem Film, ein Universum, das uns bis dato unbekannt war. Der Film ist eine Fortsetzung der ersten Staffel, wir werden ohne Umschweife oder Vorrede in die Handlung geworfen.

Tanjiro, Zenitsu und Inosuke besteigen den Mugen-Zug, der in letzter Zeit von Dämonen heimgesucht wird. Deswegen wurden sie und die Säule der Flammen Kyōjurō Rengoku in den Zug beordert, um nachzusehen, was das Problem ist. Tanjiro hat seine Schwester Nezuko wie immer im Holzrucksack dabei.

Der Dämon im Zug ist ein Schlafdämon, der Leute in ihren Träumen tötet, es entbrennt ein sehr komplizierter Kampf, bei dem alle Beteiligten zeigen können, was sie draufhaben. Und dann beginnt der Endkampf, die letzte halbe Stunde: Kyōjurō Rengoku gegen Akaza, davon mindestens zehn Minuten schamlose Tränenzieherei. Wirklich schamlos, direkt, ungeheuchelt – und dennoch effektiv.

Also: Taschentücher bereithalten.

Aber auch ohne diesen Kniff: der Film ist beeindruckend. Die Animation ist herausragend gut, extrem schnell, insbesondere die Kampfszenen sind schnell, genau und dennoch übersichtlich. Dazu ein hervorragender Ton, allein deswegen hat sich schon der Gang ins Kino gelohnt.

Die Geschichte ist nicht kompliziert, die Figuren lernt man oberflächlich kennen, gerade genug, um zu erahnen, was die Beziehungen sind, ohne dass das erklärbärmäßig langweilig wird.

Den Film kann ich nur empfehlen, auf jeden Fall in die Liste der besten Anime, einfach schon wegen des Schlusskampfes und des Sounddesigns.

Fazit: sehr guter Film.