Kritik: Eden Lake (FFF)

 13. August 2008 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Eden Lake ist der diesjährige Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfest in Berlin.

Der Veranstalter wies uns darauf hin, dass dieses Jahr das FFF in Berlin startet, mit dem Vorteil, dass wir die ersten sind, die den Film sehen, mit dem Nachteil, dass es durchaus technische Schwierigkeiten geben kann. So lief Eden Lake ohne Untertitel, war nicht so schlimm. Ein weiterer Nachteil ist, dass man gute und schlechte Filme selbst herausfinden muss und nicht auf Rezensionen zurückgreifen kann.

Sonst hätte ich mir wohl Eden Lake gespart. Angekündigt als harter Film, bei dem man fast aus dem Kino gehen muss, kam ein durchschnittlicher Survival-Horrorfilm, der mich nicht fesseln konnte.

Der Einstieg war gar nicht mal so schlecht, die übliche Mann-Frau-Andere-Konstellation, die oft gut funktioniert. Dann wird es brutal, aber nicht mitreißend. Alle zu erwartenden Szenen sind eingebaut, negativ ausgedrückt: alle Klischees sind vorhanden. Dabei hat es der Regisseur nicht geschafft, ein Ganzes zu schaffen. Ich habe mich öfter dabei ertappt, den Personen persönliches Unglück zu wünschen, damit ich nach Hause kann.

Kann sein, dass das zu negativ ist, weil die Erwartungen hoch geschürt waren. Aber der Film ist einfach nur Durchschnitt. Wenigstens mit einem ordentlichen Ende.

Fazit: Durchschnittsware, schon mehrfach besser umgesetzt gesehen.

Alternative: Heimkinoabend mit The Descent. Übrigens auch interessant: der Regisseur wird The Descent 2 drehen, mal sehen, ob er sich da steigern kann.