Kritik: Final Score (2018)

 5. September 2020 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Final Score – ein Fußballstadion wird zur Geisel russischer Terroristen, die einen Teil der Tribünen mit C4 versehen haben.

Wo hab ich den Plot schon mal gehört?

Aber ist ja auch egal, gute Inszenierung schlägt Originalität immer. Und da ist Final Score sehr solide unterwegs.

Der rabiate General Arkady Belav (Ray Stevenson) will seinen Bruder Dimitri (Pierce Brosnan in einer Steh- und Sitzrolle) im erwähnten Stadion finden und daher der Aufwand mit dem C4. Er hat eine Mörderbande mit sich, durchgeknallte Russ:innen und Muskelberg Martyn Ford, bei dessen ersten Auftritt man sich fragt, wie Dave Bautista (Zwerg dagegen) mit ihm fertig werden will (Gewalt).

Zu Beginn sehen wir noch die Bosheit der beteilgiten Personen, die den besten Freund von Bautista umbringen, was aber später keine Rolle mehr spielt, außer, dass er tot ist. Seine Tochter wird von Bautista zum Fußballspiel geführt, die teenagert etwas rum, geht aber so.

Die Mörderbande wird von Bautista dezimiert, der zunächst erfolglos versucht, die Polizei auf einem speziellen Kanal zu alarmieren, sie kümmert sich aber dann drum, als er einen toten Terroristen vom Dach wirft (wie gesagt, Originalität muss nicht sein).

Dazu hat er einen losen Sidekick Faisal (Amit Shah) in einer guten Sidekick-Rolle.

Ach ja: der Film ist gut. Er startet sofort in die Action, stellt uns die Figuren grad lang genug vor, dass sie nicht langweilen oder zu sehr ins Klischee abdriften (obwohl genug Klischee dabei ist). Die Geschichte ist dünn aber dadurch auch nicht überkompliziert.

Die Action stimmt, die Inszenierung auch, die Schauspieler:innen sind ok, nur die Logik muss ganz grundsätzlich leiden. Und die Sprüche sind teilweise sogar gelungen.

Fazit: angenehm gradliniger Actionfilm.