Kritik: Lethal Weapon 2

 6. Mai 2020 •  Ekkart •  Kritik, lethalweapon •  ToDo

Lethal Weapon 2 – einer der wenigen Fälle, wo der zweite Teil ein wenig besser ist als der erste.

Riggs und Murtaugh sind noch zusammen und müssen es mit südafrikanischen Nazis aufnehmen, die ihre diplomatische Immunität für kriminelle Machenschaften ausnutzen. Eine Immunität, die Murtaugh übrigens aufheben wird.

Riggs darf sich in die Sekretärin der Nazis verlieben, die dann leider getötet wird, eine Geschichte kurz vorm Fridging, aber nicht ganz, denn vor ihrem Tod hat Patsy Kensit eine durchaus ordentliche Rolle.

Außerdem wird Sidekick Leo Getz eingeführt, ein gutes Beispiel, wie eine überdrehte Figur damals ok war, heute aber etwas zu sehr nervt.

Aber wieder einmal stimmen Geschichte und Inszenierung (Richard Donner). Donner hat es halt drauf, Action zu destillieren, zu inszenieren und vor allem so zu filmen, dass sie auf der Leinwand rüberkommt. Da hilft es auch, dass wieder nur praktische Effekte zum Einsatz kommen – es ist einfach alles real, was passiert und das ist sehr, sehr gut.

Die Chemie zwischen allen Darstellern stimmt, Joss Ackland ist ein böser Oberböser und Derrick O’Connor übernimmt sehr elegant die Rolle des fiesen Bösewichts von Gary Busey. Die Hintergrundgeschichte von Murtaughs Familie wird weitererzählt, ohne dominant zu werden.

Dazu gute Dialoge mit viel Humor, teils elegant, teils brachial, teils Joe Pesci.

Auch hier wieder in Erinnerung bleibende Szenen: Derrick O’Connor, der sich umschaut, ob er schon auf einer Plasteplane steht

Einsturz des Stelzenhauses, der Gummibaum, Einrenken der Schulter – und natürlich eine der ikonischsten Actionszenen ever: Murtaugh auf seiner mit einer Bombe versehenen Toilette.

Wie schon der erste Film verströmt auch dieser Teil guten 80er-Jahre-Flair – Humor, Buddies, Action und ein Happy End – was will man mehr. Wie auch schon der erste Teil auf der Liste der besten Actionfilme.

Fazit: sehr gute Action-Buddy-Komödie.