Kritik: Live and Let Die

 3. April 2020 •  Ekkart •  Bond, JamesBond, Kritik, liveandletdie •  ToDo

Live and Let Die (dt. James Bond 007 – Leben und sterben lassen) ist der achte James-Bond-Film (Metakritik zur Bond-Reihe).

Der Film beginnt die Ära Roger Moores als Bond, alles Filme, die mich in den 80ern begeistert haben (ich war jung und lebte in der DDR, da war alles toll), die beim nochmaligen Anschauen doch eher schwach sind.

Live and Let Die beginnt mehrere Traditionen, alle schlimm.

Da ist zunächst der ausgesprochene Rassismus in der Darstellung der Schwarzen Menschen und Kultur im Film. Das ist ganz, ganz schlimm. Und mir ist bewusst, dass auch die vorigen Bonds mit ihrer “Exotik” schlimm waren. Aber das ist ein ganz anderes Niveau.

Dann unendliche, übertriebene Bootsverfolgungsjagden mit obligatorischen “lustigen” Einlagen.

Sheriff Pepper!

Der Rest der “lustigen” Momente. Infantilster Humor von der schlimmsten Sorte, sogar der Tod des Bösewichts ist als platzender Luftballon gestaltet. Dem Bus wird das Dach abgefahren. Mit dem Boot durch Leute fahren. Ach.

Die Frauen sind noch dümmer als vorher, allen voran die abergläubische Frau, die wegen eines Kartenspiels mit Bond schlafen muss!

Offensichtlich traf das damals den Nerv, denn der Humor wich selten aus den Moore-Filmen. Genau wie der Rassismus, der nur ein wenig heruntergedreht wurde.

Interessant ist der Plot, der sich um Drogenschmuggel dreht, nicht den Oberbösewicht mit Weltzerstörungsplänen. Und das Titellied ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Die Krokodilszene ist ok.

Und Roger Moore ist als Bond auch ok. Nicht so roh wie Connery, dafür deutlich britischer und oft mit trockenem Humor. Allerdings schon im ersten Film recht alt.

Fazit: guter Moore-Bond, durchschnittlicher Film mit großen Problemen.