Kritik: Octopussy

 8. April 2020 •  Ekkart •  Bond, JamesBond, Kritik, octopussy •  ToDo

Octopussy (dt. James Bond 007 – Octopussy) ist der dreizehnte James-Bond-Film (Metakritik zur Bond-Reihe).

Oh weh, es wird nicht besser. Spaß macht der Film mit seinem Blick auf den Osten, das war’s aber auch schon.

Es beginnt schon schlecht mit einer blödiglichen Anfangssequenz auf einer kubanischen Luftwaffenbasis mit Reitturnier(!), bei der Bond eine Bombe anbringt, gefangen genommen wird, aufgrund der Brüste seiner Begleiterin entkommt(!), dann ein Kleinflugzeug aus einem Anhänger mit aufklappbarem Pferdehintern(!) holt und mit diesem eine Boden-Luft-Rakete im Hangar abschüttelt. Das ist so doof, aber leider noch nicht wieder lustig.

Schnitt: Ost-Berlin, ein Agent entkommt als Clown mit einem Fabergé-Ei, wird von den Messerwerferzwillingen getötet. Das Fabergé-Ei wird vom Bösen Kamal in London ersteigert, den Bond nach Indien verfolgt und einen finstren Plan mit dem Bösen Orlov für einen Präventivschlag gegen Europa aufdeckt. Dort wird er auch von Magda verführt, die ein Octopus-Tattoo besitzt, was ihn auf die Spur von Octopussy führt, die einen internationalen Schmuggelring betreibt und Bond wohlgesonnen ist, weil er ihrem Vater Selbstmord erlaubt hat!

Nächster Schmuggel ist der Zarenschatz für Kamal und Orlov, der von Karl-Marx-Stadt nach Feldstadt geschafft werden soll, vom bösen Orlov aber gegen Fälschungen und eine Atombombe(!) augetauscht wurde. Orlov stirbt durch die DDR-Grenztruppen, Bond kann nach einer lustigen[tm] Fahrt und Schlägerei die Bombe im letzten Moment entschärfen. Kamal flieht mit Octopussy nach Indien, und stirbt in seinem Flugzeug, von dem Bond und Octopussy gerade noch abspringen können.

Meine Fresse, schon wenn man die Kurzform aufschreibt: was für ein Schwachsinn. Selbst für einen Bond.

Die Szenen in Ostdeutschland: ok, die haben Fremdschämcharakter aber in gut. Gab es in Westdeutschland keine Leute, die man mal für ein paar Wörter und Sätze hätte befragen können?

Die Szenerie in Indien ist wunderschön.

Sandokan ist wunderschön.

Die Actionszenen sind (wieder einmal) zu albern und zu lang. Roger Moore ist 56, das ist sehr, sehr alt und nicht wirklich attraktiv.

Das Titellied ist mäßig.

Fazit: schlechter Bond in teils schönem Ambiente.