Kritik: Police Story – Back for Law (2013)

 1. Februar 2021 •  Ekkart •  JackieChan, Kritik •  ToDo

Police Story – Back for Law (Jing cha gu shi 2013) – kein weiterer Teil von Police Story, der Name verwirrt absichtlich, diesmal ist Jackie Chan schon sehr, sehr alt.

Der Film passt sich an, indem die Action ruhig gedreht ist, kurze Prügelszenen mit viiiiiel Zeitlupe, Betonung auf Atmosphäre und Story.

Nun ist von der Story nicht viel zu erwarten, genau das wird sonst durch die Stunts und ausgedehnten Prügeleien überspielt. Diese fallen weg und es wird schmerzlich deutlich, dass die Geschichte anfangs noch halbwegs geheimnisvoll ist, die Erzählung und insbesondere die Auflösung aber dermaßen banal und überkompliziert, dass man sich an den Kopf fassen muss. Außerdem dermaßen bar jeglicher innerer Logik, dass der Kopf vom Anfassen schon ganz wund ist.

Bleibt die Inszenierung. Die ist ordentlich mit vielen Abstrichen. Kamera, Setting und Schauspieler:innen sind eigentlich ok. Aber der Schnitt ist zu hektisch, den Schauspieler:innen bleibt wenig zu tun und alle spielen gegen die Story an.

Der Film vermag zwar zu unterhalten, aber mit ein wenig mehr Mühe hätte da ein deutlich besserer Film draus werden können.

Positiv ist auf jeden Fall, dass hier niemand einfach so von der Polizei umgebracht wird, sondern dass Chan konsequent versucht, erst einmal Leben zu retten. Das wird zwar extrem plakativ auf den Bildschirm gebracht, ist aber dennoch ein positiver Ansatz, gerade nach z.B. dem From Paris With Love-Desaster.

Fazit: nicht gelangweilt aber auch nicht gut unterhalten.