Kritik: The Art of the Steal (2013)

 25. April 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

The Art of the Steal ist ein Heist-Movie, also ein Film, bei dem es um den eleganten Diebstahl von Dingen geht.

Crunch (Kurt Russel – apropos elegant) hat eine Crew, mit der er Bilder stiehlt, am Anfang geht ein solcher Diebstahl schief und sein Bruder Nicky (Matt Dillon) verpfeift ihn, so das er mehrere Jahre in einem polnischen Gefängnis eingesperrt wird.

Wieder frei, will er in Ruhe gelassen werden und mit Versicherungsbetrug sein Geld verdienen, wird jedoch für “den letzten Job” wieder in die Welt des Diebstahls mitsamt seinem Bruder hineingezogen. Ein Buch soll aus dem Zoll gestohlen werden und es gibt die Versuchung, die Betrüger doppelt und dreifach übers Ohr zu hauen.

Der Film ist eher ruhig und wenn man sich an Kurt Russel als “Denker und Planer” gewöhnt hat, ist das Schlimmste auch schon überstanden. Der Film lebt davon, zum einen den Diebstahl auszuführen und zum anderen zu versuchen, sich nicht von Matt Dillon (darf der irgendwo mal den Guten spielen?) aufs Kreuz legen zu lassen.

So wird getrickst und gegengetrickst. Der “Tricksen”-Teil ist gut gelungen, das “Gegentricksen” wird leider erst am Ende in seiner Fülle enthüllt, da vergibt sich der Film ein wenig die Chance, dass mittendrin besser zu plazieren.

Unabhängig davon bin ich Kurt-Russel-Fan, daher sei nur kurz angemerkt, dass er in der Rolle fehl am Platz ist, aber der Rest des Casts ist wirklich gut, insbesondere Jay Baruchel, Kenneth Welsh, Jason Jones und Terence Stamp. Gerade die älteren Schauspieler dürfen hier ruhig und gut spielen. Terence Stamp!

Wie man sieht: Männerfilm. Frauen treten auf, haben auch nicht die schlechtesten Rollen aber auch keine richtigen Rollen.

Der Humor ist eher Schenkelklopferniveau. War im Rahmen des Films genau mein Niveau, kann mir aber auch vorstellen, dass der etwas stören könnte. Ich hab gelacht und meine Schenkel geklopft.

Der Film ist ein angenehmer Film, wenn man leichte Unterhaltung möchte, die nicht wehtut, sondern weiß, was sie ist: leichte Unterhaltung.

Fazit: angenehmer Film, gut für einen Nachmittag geeignet.