Kritik: The Hunt (2020)

 2. Juni 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

The Hunt hat mich überrascht. Das Genre “Leute werden entführt und gejagt” hat halt einfach sehr viele Graupen hervorgebracht, letztens erst The Condemned oder der ganz schlimme 31. Daher sind meine Erwartungen an solche Filme eher gedämpft, da ist zu viel B-C-Material unterwegs.

Nicht so “The Hunt”. Ich verrate nicht, warum die Leute dezimiert werden aber sie werden dezimiert. Und das auf sehr spaßige und sehr blutige Art. (Wer Severance mochte, wird auch diesen Film mögen.) Der Film spielt allerdings mit den Erwartungen und Gewohnheiten des Genres herum, denn sowohl die Jäger als auch die Gejagten sind einfach gut getroffen und gegen den Strich geschrieben. Dennoch voller Klischees und trotzdem frisch und unverbraucht. Das muss man erst einmal schaffen.

Dazu kommt, dass nicht nur die Action stimmt und die Kills, sondern auch die Geschichte und die Figuren. Es gibt keinen Leerlauf, alle Szenen passen zusammen und insgesamt ist es eine große Freude, den Film zu sehen.

Auf jeden Fall ist Betty Gilpin als Gejagte hervorzuheben, ich kannte sie vorher nicht – sie ist wirklich gut.

Ich hab mich mit der Handlung bewusst zurückgehalten, denn die Geschichte und deren Wendungen sollte man selbst erleben.

Der Film kommt stante pede auf die Liste der Sehbefehle und der besten Actionfilme.

Fazit: unbedingt ansehen: hart, blutig, lustig.