Kritik: The Matrix Reloaded (2003)

 6. Juli 2020 •  Ekkart •  Kritik, matrix •  ToDo

The Matrix Reloaded – nach dem großen Erfolg und dem Cliffhanger der Matrix war es natürlich nur eine Frage der Zeit, wann eine Fortsetzung kommt.

Das Internet war voll mit Ideen, Fan-Fiction und Theorien, was die Matrix ist und wie der Film weitergeführt werden könnte. Eine Idee war besser als die andere.

Leider entschieden sich die (damals) Wachowski-Brüder dafür, eine verschwurbelte, langweilige Fortsetzung zu drehen, aus der jede Coolness verschwunden ist.

Irgendwie planen die Maschinen einen Großangriff auf Zion, wo gerade ein Riesen-Rave mit verschwitzten Körpern stattfindet (visuell beeindruckend, filmisch ermüdend), Agent Smith klont sich und greift Neo als Armee an (visuell beeindruckend, filmisch ermüdend), der Merowinger hat einen Schlüssel, der wird entwendet und es kommt zum Kampf auf einer Autobahn (visuell beeindruckend, filmisch ermüdend), dann wird der Architekt der Matrix gefunden und der redet und redet und redet – Stuß.

Neo muss sich entscheiden zwischen Matrix und Trinity und ich weiß es auch nicht, am Ende sind alle tot oder so.

Visuell gibt es nichts am Film auszusetzen, das ist alleroberstes Niveau.

Leider ist jegliches Timing verlorengegangen, jegliche Coolheit und es wird stundenlang geredet. Der Film dauert 2 Stunde 18 Minuten und davon wird drei Stunden lang geredet. Es ist so öde.

Natürlich ist der Film ein Erfolg geworden (Matrix!) und es soll Leute geben, die ihn mögen, schön für sie. Für mich war da nichts dabei. Warum z.B. der Film überwiegend in der häßlichen Welt spielt und selten in der Carrie-Ann-Moss-Latex-Bullet-Time-Welt – man weiß es nicht.

Fazit: langweilig.