Kritik: The Matrix (1999)

 5. Juli 2020 •  Ekkart •  Kritik, matrix •  ToDo

The Matrix – einer der Meilensteine der Actionfilmgeschichte.

Die Erwartungshaltung gegenüber dem Film war unglaublich groß. Schließlich lief der Film schon in den USA und hier noch nicht, die Informationen schwappten aber rüber. Außerdem ist der Film das Paradebeispiel eines Nerd-Films, der entsprechend im Internet besprochen wurde.

Und zu guter Letzt wurden etliche ikonische Figuren und Szenen geschaffen, von denen man schon hat munkeln hören und wo sich nun beweisen sollte, ob der Hype gerechtfertigt war.

Er war.

Der Film hat wirklich alles weggeblasen, was so auf dem Actiomarkt war. Extrem stylische Inszenierung, bei der Coolness über alles geht. Dann die Geschichte der Matrix als virtuelle Parallelwelt, aus der nur die Auserkorenen entkommen konnten, deren Anführer Neo werden wird. Hach.

Und natürlich die Erfindung der Bullet-Time mit freier Kamera – offener Mund und ungezählte Nachahmer und Parodien (nicht die schlechteste in Shrek).

Dazu Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Hugo Weaving und Carrie-Ann Moss – perfekter Cast.

Neben den vielen ikonischen Szenen: das Telefon, die grüne Schrift, Agent Smith, Bullet-Time, der Hubschrauber, Karatetraining, Hochhaussprung, Rennen übers Dach, Neos “Geburt”, der Shootout in der Hotellobby, … (es sind wirklich unglaublich viele) sorgte der Film auch fast im Alleingang für den größten Teil des Filmzitateschatzes der nächsten zehn Jahre:

Der Film zitiert etliche andere Filme und Themen, insbesondere Ghost in the Shell, was ihm öfter vorgeworfen wird, meiner Ansicht nach ist es durchaus legitim, sich die Einflüsse zu nehmen und etwas Neues draus zu schaffen, nicht bloß zu kopieren.

Leider haben sich Elemente des FIlms verselbständigt und schwirren insbesondere in rechten Hirnen rum, “red pill, blue pill” z.B. Kann der Film nichts für.

Auf jeden Fall ein Sehbefehl und auf der Liste der besten Actionfilme.

Gibt es auch Negatives über den Film zu sagen?

Ja: leider ist keine Fortsetzung gedreht worden.

Fazit: sehr sehenswerter, bahnbrechender Film.