Kritik: The Pirates! Band of Misfits (2012)

 4. Dezember 2020 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

The Pirates! Band of Misfits (auch “The Pirates! In an Adventure with Scientists!”, dt. “Die Piraten! Ein Haufen merkwürdiger Typen”), ein Animationsfilm von Aardvark, den Wallace & Gromit/Shaun-Typen.

An sich eine sichere Bank, wenn da nicht Chicken Run gewesen wäre, den ich als eher mittelmäßig in Erinnerung habe. Daher lag der Film hier ein paar Jahre rum aus Angst, dass er mittelmäßig sein könnte, aber irgendwann muss man sich ja ranmachen und es war eine angenehme Überraschung.

Der Pirat Pirate Captain (Hugh Grant) ist sehr sympathisch, beliebt und besitzt Polly, einen niedlichen Papagei, der eigentlich ein Dodo ist. Leider ist er nicht sehr erfolgreich, und hat daher noch nie den Pirate-of-the-Year-Award gewonnen. Das soll sich ändern, aber er hat einfach kein Glück.

Da trifft er beim Entern auf Charles Darwin, der mit dem Dodo zu Königin Viktoria vordringen will (die keine Piraten mag) und Pirate Captain dafür Reichtümer verspricht.

Einige Verwicklungen später hat Pirate Captain seine Crew betrogen, Polly verkauft, den Preis dann doch nicht gewonnen und ist am Boden zerstört.

Da Polly gegessen werden soll, rettet er sie und versöhnt sich (sehr unglaubwürdig) mit seiner Crew.

Vorweg: das ist ein sehr guter Film. Die Animation ist gewohnt schnell und gut, die Figuren sind extrem knufflig und die Ideen gehen nicht aus. Schon allein der Affe, der extrem treffsicher mit Tafeln kommuniziert – köstlich.

Die Geschichte ist einfach und leider etwas zu seicht, an sich ist sie ok, aber der Konflikt um Polly ist zu wenig ausgearbeitet. Das ist schon ein Riesenvertrauensbruch vom Pirate Captain und da ist die Versöhnung zu schnell und zu einfach. Andererseits fühlt sich der Film dadurch auch gut an und tut nicht weh.

Aber das ist Kritik auf hohem Niveau, der Film will mit einer lustigen Piratengeschichte unterhalten und das tut er sehr, sehr gut.

Fazit: sehr guter Familienfilm.