Kritik: The Poison Rose (2019)

 18. August 2021 •  Ekkart •  FilmNoir, Krimi, Kritik •  ToDo

The Poison Rose ist ein moderner Film Noir mit John Travolta als Detektiv, Famke Janssen als Femme Fatale (light), Morgan Freeman als Fadenzieher und Robert Patrick(!) als korruptem Sheriff. Dazu Brendan Fraser in einer sehr schönen Rolle als durchgedrehter Psychiater.

Die Geschichte ist banal, Travolta soll das Verschwinden einer Frau aufklären und muss dafür in seine Heimatstadt, wo er seine alte Liebe wiederfindet und deren Tochter (seine Tochter) vor dem Gefängnis retten muss. Wenig ist so, wie es scheint und am Ende gewinnt nur Morgan Freeman.

Das ist keine originelle Geschichte, die meisten Verzweigungen kündigen sich meilenweit vorher an und bis auf John Travolta hat niemand eine wirklich tief angelegte Rolle. Trotzdem macht es Spaß, zuzusehen, wie sich der Plot langsam(!) entwickelt und auch nicht schneller wird, alle Schauspieler:innen sind bewährt.

Travolta kann nicht wirklich in der Rolle als Loser überzeugen, das macht aber nichts, auch Morgan Freeman ist nicht wirklich ein guter Böser. Beide überzeugen durch Sympathie.

Bleibt ein langsamer Film, der sich etwas damit übernimmt, ein komplexer Film zu sein, wenn es doch eher linear banal angelegt ist und so ist die Auflösung kein “Aha”, sondern eher ein “und da kommst Du jetzt erst drauf? Dann trink halt weniger.”

Fazit: guter Film, nicht herausragend, sehr, sehr ruhig.