Kritik: Unleashed (2005)

 17. Februar 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Unleashed – ein Film aus der französischen Schule von Luc Besson, umgesetzt durch Louis Leterrier (Transporter 1 & 2).

Danny (Jet Li) wird von Bart (Bob Hoskins) als Kampfhund gehalten (wörtlich) und für seine fiesen Machenschaften als Schläger und Mörder missbraucht. Danny wird immer dann aggressiv, wenn er sein Hundehalsband abgenommen bekommt, daher “unleashed”.

Durch Zufall lernt Danny den blinden Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) kennen, der ihn emotional als erster Mensch berührt.

Als bei einem Überfall Bart “getötet” wird, flüchtet sich Danny zu Sam und lernt dort ein normales Leben mit Kunst kennen und lieben. Bart ist nicht tot und will Danny zurück, als sich dieser weigert, kommt Bart mit einer großen Anzahl Henchmen – große Endklopperei.

Der Film ist gut. Zunächst einmal Bob Hoskins als Bösewicht – das ist sehr gut aber sehr gewöhnungsbedürftig. Und Jet Li nicht als Superheld, sondern als getriebene, geknechtete Figur. Das ist einfach eine sehr interessante Ausgangsposition, aus der der Film viel macht.

Die Kämpfe sind gut (hätten noch etwas mehr sein können), aber die Wendung mit dem Klavierspiel und der Kunst ist gut gelungen, passt und bringt plötzlich mehr Tiefe in den Film.

Der Film ist eine angenehme Abwandlung des Schläger-aus-Not-Themas und sehr gut inszeniert.

Fazit: sehr guter, origineller Film mit überraschendem Tiefgang.