Kritik: What We Do in the Shadows

 6. Juni 2020 •  Ekkart •  Kritik, vampire •  ToDo

What We Do in the Shadows (5 Zimmer, Küche, Sarg) ist ein Dokumentarfilm über eine Gruppe neuseeländischer Vampire, die in ihrem Alltag und zum großen Ball des Jahres begleitet werden.

Dabei lernen wir Viago, Vladislav, Deacon und Petyr erst kennen, ganz kurz ihre Vorgeschichte, was sie so den ganzen Tag tun, wie sie Opfer finden, dass Deacon kein Geschirr abwäscht – ganz normaler Alltag in einer WG eben.

Der durch die Rekrutierung von Nick unterbrochen wird, der frischen Wind in die WG bringt und mit Stu einen sehr sympathischen Menschen. Leider bringt er auch Vampirjäger, die ein Opfer fordern.

Der Ball läuft auch nicht so richtig gut und das darauffolgende Zusammentreffen mit den Werwölfen (“Werewolves, not Swearwolves”) wird zum Fiasko. Einem Fiasko mit Happy-End, denn die Werwölfe sind sympathischer als gedacht und man kann sich anfreunden.

Was für ein netter Film. Die Vampire sind grundsympathisch, die Alltagsszenen sind alltäglich, an Blut wird zwar nicht gespart, aber das wird pointiert eingesetzt, wenn es nötig ist. Der Humor stimmt und die Geschichte offenbart, dass auch Vampire nicht unbedingt das leichteste Leben haben.

Einziges Manko: der Film ist sehr ruhig. Ähnlich wie Heavy Trip kommt viel Stimmung über die Charaktere und Situationen, das ist sehr, sehr gemächlich. Im zweiten Teil zieht das Tempo dann etwas an. Also ein bisschen Geduld mitbringen.

Es gibt als Spin-Off eine Fernsehserie gleichen Namens, die auch gute Kritiken bekommen hat.

Fazit: sehr stimmungs- und humorvoller Alltagsfilm über Vampire.

PS: leider hab ich den Abspann bis zu Ende geguckt und den Inhalt des FIlms vergessen.