Kritik: Yummy (2019)

 6. Juli 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Yummy – Heilige Scheiße – diese Belgier!

Alison fährt mit ihrem Freund Michael (Bärchen) und ihrer Mutter zu einer osteuropäischen Schönheitsklinik, um sich die Brüste verkleinern zu lassen. Mama will sich den Bauch straffen lassen.

Die Klinik selbst ist nicht nur ein wenig suspekt, die im OP kaffeetrinkenden Operateure sollten da Warnung genug sein, zu allem Unglück lässt Michael auch noch die Hospital-Zombie frei, daraufhin verbreitet sich das Virus sehr, sehr schnell. Jetzt muss Alison mit Michael entkommen und das ist nicht nur schwer, sondern sehr, sehr blutig, splattrig und unglaublich komisch.

Yummy ist eine Splatterkomödie vom Feinsten, die Ausgangssituation ist originell genug, die Genrestandards werden bedient, dabei aber angenehm variiert und erweitert. Das geschieht mit sehr viel Humor und erstaunlich wenig Sexismus, was bei der Ausgangslage nicht selbstverständlich ist. Der Humor bleibt dennoch nicht immer ganz über der Gürtellinie aber fast immer in dem Bereich, wo man sich sagt: sie werden doch nicht? – Doch, sie werden.

Schauspielerisch lässt sich wenig aussetzen, für einen Splatterfilm sind alle ordentlich bis besser unterwegs, gedreht ist der Film gut und die Effekte sind handgemacht und das merkt man. Dazu einige schräge Figuren – fertig ist das Vergnügen.

Verpasst knapp die Liste der besten Zombiefilme, kommt aber auf jeden Fall in die Liste der besten Splatterfilme. Muss man als Genrefan gesehen haben.

Fazit: überraschend gut, sehr unterhaltsam, sehr blutig.