Zunächst fuhr der alte Mann ja nur schnell, aber mit halbwegs Abstand an mir vorbei, um nicht in der Baustelle hinter mir herfahren zu müssen (so war mir das Hinterherfahren hinter ihm beschieden). An der nächsten Kreuzung ein- und überholt, weiter im Programm.
Auf der Stülerstraße reppelte es ihn kurz vor der Corneliusbrücke, da musste er überholen, obwohl kein Platz dafür war. Einen Schlag an die Seitenscheibe später war er vorbei und hob die arthritische Hand, um mir zu drohen? Unverständnis mitzuteilen? Was auch immer, eine Entschuldigung war es nicht.
Eine rote Ampel später suchte ich das Gespräch mit ihm, er nicht mit mir und ist vermutlich froh, dass der geifernde Radelrambo ihn nicht totgeschlagen hat. Oder Schlimmeres.
Und so regt sich in mir die vage Hoffnung, dass er sich vor dem nächsten Überholmanövermit 10 cm Abstand an den blöden Radler erinnert, das nicht nochmal haben will, und wartet. Aber wer weiß das schon.