Kritik: Bad Times at the El Royale (2018)

 11. Juni 2025 •  Ekkart •  Kritik •  Kino, Kritik •  IMDB •  8
 angesehen am 30. April 2025
 Fazit: Sehr guter Thriller mit interessanten Figuren und interessanter Erzählweise. Blutig. Tick zu lang.

Bad Times at the El Royale – drübergestolpert ohne großen Plan. Dabeigeblieben.

Das El Royale ist ein Hotel am Lake Tahoe auf zwei Bundesländern: Kalifornien und Nevada. Ist für die Handlung nicht wichtig, wird aber dauernd erwähnt. Das Hotel hat seine besten Zeiten hinter sich, als sechs Leute einchecken wollen, deren Schicksale wir im Hotel kennenlernen.

Jede Figur hat ihr persönliches Geheimnis und jede möchte etwas anderes. Und dann eskaliert alles recht schnell und recht unvorhersehbar.

Viel mehr muss man zur Handlung nicht wissen, außer, dass es blutig wird.

Der Film erinnert ein wenig an Pulp Fiction, von der Erzählweise, den Figuren, dem Tempo und den Verwicklungen. Allerdings springt der Film nur in Rückblenden von der Zeitleiste weg, der Rest wird recht straight erzählt. Die Einzelgeschichten sind knackig, unterschiedlich, aber alle interessant.

Angenehm auch, dass nicht alles erklärt wurde, sondern bewusst Platz für Spekulationen war. Nicht viel aber immerhin.

Das Tempo des Films ist sehr unterschiedlich. Oft wünschte ich mir etwas mehr Tempo, meist jedoch war es angemessen. Dafür waren die Brüche überraschend und dann auch brutal.

Die schauspielerischen Leistungen stehen außer Frage, wir haben hier schon sehr viele gute Leute versammelt: Jeff Bridges, Cynthia Erivo, Dakota Johnson, Jon Hamm, Chris Hemsworth, Cailee Spaeny, Lewis Pullman, Nick Offerman, um die Hauptfiguren zu nennen.

Alles in allem ist das schon ein sehr guter Film, nicht gekannt vorher, gut unterhalten. Eine Viertelstunde Straffung wäre das I-Tüpfelchen.


 Fazit: Sehr guter Thriller mit interessanten Figuren und interessanter Erzählweise. Blutig. Tick zu lang.