15. Dezember 2024
• Ekkart
• Indie Rock, Kritik, Live, Metal, Musik, Rock'n'Roll, Royal Republic
• Kritik, Live
angesehen am 23. November 2024
Fazit: Ein sehr breites Grinsen, sehr gute Unterhaltung, sehr gute Musik, ultrasympatisch.
Mal wieder das Ufo, nach dem letzten Debakel problemlos beim Einlass, allerdings war auch nur der Innenraum geöffnet, also deutlich weniger Zuschauer:innen. Dennoch, entspanntes Ankommen und ruhiges Vorbereiten auf die Vorband.
Das waren Cari Cari, ein österreichisches Duo, verstärkt bei einigen Liedern durch einen externen Schlagzeuger. Zunächst einmal sehr beeindruckend durch ein riesiges Didgeridoo, das von Stephanie Widmer als Bass gespielt wurde. Vor allem klanglich sehr interessant.
Musikalisch Indie Rock, Selbstbeschreibung, die es gut trifft: Musik, die Quentin Tarantino gefallen würde. Nicht jedes Lied war meins (gerade das nach Tarantino benannte Lied war nicht soo prickelnd), aber insgesamt eine sehr entspannte, musikalisch sehr gute Vorstellung. Als Live-Band sehr gut.
Sehr kleiner Wermutstropfen: die beiden Frauen hinter uns mussten sich die ersten beiden Lieder durchunterhalten. Allerdings: nach kurzer Ansage waren sie ruhig und konnten wahrscheinlich dann auch die Musik besser genießen. Wir auf jeden Fall.
Dann Umbau für Royel Republic und, da im Ufo nur der Innenraum geöffnet war, wurde klar: da sollten keine großen Leute vor einem stehen. Kennen wir sonst-bestuhlten Metaller gar nicht mehr.
Royal Republic kennen wir aus dem Internet, insbesondere durch das Video zu My House (siehe unten), das einfach cool ist. Nun ist es so eine Sache mit Internetbekanntschaften: das eine Video ist gut, das zweite auch und die Shows sehen auch gut aus, aber: Hält das wirklich ein ganzes Konzert? Werden es doch nur 20-30 Minuten? Sind die Leute wirklich gut? Wird es unangenehme Balladen geben?
Ja. Nein. Ja. Nein.
Anfang mit My House und LoveCop. Der Ton ist gesetzt. Sie sehen wirklich so aus. Sie können genauso gut Musik machen wie in den Videos. Sie sind unverschämt sympathisch.
Erstes Grinsen, das nur noch breiter wird und nicht weggeht. Dazu Rock’n’Roll, der schnell ist, an der Grenze zu Metal (diese Grenze wird manchmal überschritten) aber immer fröhlich und gut. Und vor allem: selten langsam.
Das Publikum sehr dankbar, geht mit, macht alles mit. Zwei Acoustic-Lieder – richtig stark. Dann ab mit Adam Grahn ins Publikum und ein Lied von dort singen mit Liebeserklärung an die Bandmitglieder. Kurze Pause, drei Lieder, darunter Battery und fertig die Laube.
Das Ganze in wirklich schweißtreibendem Leder, Adam Grahn tropfte der Schweiß unten aus der Jacke. Hannes Irengård, Jonas Almén und Per Andreasson auch. 😄
Und als krönender Abschluss Heute schütte ich mich zu, ein wunderschönes Karl-Dall-Cover, siehe unten.
Mit Gefühl, Schubidu, schütte ich mich heut zu.
Das war schon sehr einmalig.
Jederzeit wieder, großartiger Abend, schockverliebt 😁
Cheese Nacho Baby! Woof!
Fazit: Ein sehr breites Grinsen, sehr gute Unterhaltung, sehr gute Musik, ultrasympatisch.