Kritik: Finale (2018)

 21. Februar 2025 •  Ekkart •  Kritik •  Kino, Kritik •  IMDB •  4
 angesehen am 18. Februar 2025
 Fazit: Brutaler Torture Porn ohne Anspruch, billige Gewalt.

Finale (dt. The Ringmaster) – dänischer Torture Porn.

Vor dem Film warnt bereits ein Herr, dass der Film unser Bild von den Dänen als freundliche Leute ändern wird. Als wenn ich so ein Bild von den Dänen hätte 😂

Agnes und Belinda schieben Nachtschicht in einer Tankstelle, während das große Fußballfinale läuft. Natürlich ist nichts los und einige schräge Typen kommen vorbei, inklusive Belindas Freund.

Dann wird der Freund ermordet, Agnes und Belinda sowie Agnes’ Freund Benny gefangengenommen und in eine Snuff-Live-Internetshow mit exklusiverm anwesendem Publikum gebracht. Dort werden sie gefoltert, Benny brutal umgebracht, weiter gefoltert. Ausbruch, weitere Tote, Agnes bleibt als einzige übrig.

So weit, so unüberraschend, was macht der Film draus?

Nix.

Zunächst einmal wird der Film nichtlinear erzählt, Tankstelle und Folter überlappen sich. Das tut dem Film wirklich nicht gut. Damit ist schon mal jede Spannung raus und es ist mir unklar, warum das so gedreht wurde.

Dann ist die ganze Folterei einfach nur brutal und voyeuristisch. Da ist kein künstlerischer Anspruch oder eine Metaebene oder irgendwas. Reine Brutalität vom Schlimmsten. Bei den Frauen natürlich mit sexistischer Note. Die Opfer sind mal schlau und mal bräsige Schnieptröten, je nachdem, wie es der Film grad braucht.

Schade drum, denn gedreht ist der Film gut. Schauspielerisch ist auch nix auszusetzen, im Gegenteil, Anne Bergfeld und Karin Michelsen spielen ihre Rollen sehr gut. Der Ringmaster ist überdreht und wäre in einem besseren Film auch in Ordnung. Ist aber kein besserer Film.

Was der Film sein könnte, zeigt er in den Tankstellenszenen. Die sind gut gedreht, atmosphärisch, bedrohlich.

Schade drum.


 Fazit: Brutaler Torture Porn ohne Anspruch, billige Gewalt.