Go hugo – eher nicht

 22. August 2016 •  Ekkart •  Computer •  ToDo

hugo ist ein in Go geschriebener statischer Webseitengenerator, der als Template-Engine ebenfalls Go einsetzt.

Derzeit habe ich mit Jekyll Erfahrung, dort gefällt mir die Mächtigkeit der Templatesprache nicht, die einige Sachen sehr gut macht, etwas komplexere Berechnungen aber extrem erschwert.

Also ein Wochenende mit hugo, der Versuch, eine einfache Webseite mit statischen und dynamischen Inhalten aufzusetzen.

Inhalte und Layout waren mir klar, ich musste diese “bloß” umsetzen. Der Aufbau von Themes bei Hugo ist durchaus logisch, der Einsatz von “partials” für Templatefragmente ist einfach und überzeugend, die gute Strukturierung einer Webseite ist einfach möglich. Die Templatesprache ist ok, soweit ich das ausprobiert habe, die Variablen sind sinnvoll gesetzt.

Aber.

Die Dokumentation ist mies. Es werden beispielsweise alle Variablen mit ihren Inhalten aufgelistet. Wenn ich aber eine Map aller Sections habe (.Site.Sections), so müsste ich für deren Einsatz auch wissen, was genau gespeichert wird, welche Metadaten erfasst werden etc. Und genau das ist nicht beschrieben. Oder der Einsatz von Parametern bei “partials”: irgendwie kann man ein “dict” einsetzen, oder “Scratch”, aber wann, warum, wie?

Eine google-Suche zu den Problemen ergibt schnell Treffer (sehr viele Treffer), bei denen sehr häufig erwähnt wird, dass das eine häufig gestellte Frage ist. Und dass eine Dokumentation auch nicht alles leisten kann.

Ja, es ist mir bewusst, dass ich ein kostenloses Produkt einsetze und daher schraube ich meine Ansprüche auch zurück. Andererseits habe ich für die Startseite ca. 8 Stunden gebraucht, es funktioniert noch nicht alles und die anderen Seiten habe ich noch nicht begonnen. Einige Probleme mit der Programmierung haben 1-2 Stunden gebraucht, bis ich eine Lösung hatte, die dann einfach, aber nicht dokumentiert war.

Daher gehe ich wieder auf Jekyll mit seinen Unzulänglichkeiten zurück, einfach, weil Hugo den Anspruch der Einfachheit nicht erfüllt und meine Zeit auch etwas wert ist. Und die zugegeben erstaunliche Geschwindigkeit fällt bei meinen überschauberen Seitenmengen nicht so stark ins Gewicht, gerade bei einem statischen Webseitengenerator.

Fazit: gute Ansätze, für Anfänger zu flache Lernkurve, was die Programmierung angeht.