Heute war es mal wieder voll in der Stadt, alle aus dem Urlaub zurück und dazu noch Notfahrplan der S-Bahn. Dementsprechend leicht, für ein Fahrrad, schneller als die Autos zu fahren. (Ende der Vorrede)
Auf der Leipziger Straße, Anfahrt auf die Kreuzung Wilhelmstraße (von Friedrichstraße kommend) fuhr ich an das Ampelstauende heran, ein schwarzer Kleinbus (B-DJ tralala) überholte mich, wurde aber nicht vor Stauende fertig. Das hielt ihn nicht davon ab, nach rechts rüberzukommen. Als ich noch ca. 20 cm Platz hatte, bedeutete ich ihm an seiner Seitenscheibe, dass nun genug sei. Er hielt auch an.
Situation geklärt?
Nein, erst schrie mich die Beifahrerin an, hab’s nicht verstanden. Dann echauffierte sich der Fahrer, auch ihn verstand ich nicht. Nicht, weil sie in fremden Zungen geredet hätten, sondern weil sie vor Wut keinen klaren Satz herausbekamen. Ich fragte freundlich, was denn nun sei.
Der Fahrer schnallte sich ab, seine Frau versuchte, ihn zurückzuhalten. Er sprang aus dem Auto, ging kurz zurück, um seine Brille abzulegen, kam wieder raus, überlegte es sich und stieg wieder ein. Beim Einsteigen rief er dann: “Isch mach Disch fertich!”
Hat er dann nicht gemacht.
Dank’ auch an die nette Radfahrerin, die mir zur Seite stand und mit dem Typen argumentierte, ich hoffe, sie ist auch gut angekommen. Der Typ war bloß jenseits von Argumentationen.