Kritik: Live – Jiluka

 4. November 2024 •  Futtermeisterin •  Jiluka, Kritik, Live, Metal, Musik •  Kritik, Live
 angesehen am 12. September 2024
 Fazit: Bin wieder dabei.

Am 12. September 2024 war ich bei Jiluka im SO36.

Das SO36 in Berlin. Musikalisch nicht ganz so mein Ding aber ich hatte einen Eventim Gutschein bekommen und es war eine japanische Metalband. Ich entschied mich daher spontan (am gleichen Tag) für das Konzert. Das SO36 war nicht ausverkauft, also kein Problem. Die Schlange am Eingang war nicht lang, die Hardcore Fans schon drin und so fand ich einen guten Platz im hinteren Drittel.

Meine erste Visual Kei Band und ich war auf die Reaktion des Publikums nicht vorbereitet. Es war lauter als bei Atarashii Gakko und das will schon was heißen. Die 4 Herren betraten einzeln unter Jubel des Publikums die Bühne und genossen es sichtlich.

Jiluka von ganz hinten gesehen. Dann ging es sofort los. Hart und kompromisslos. Ricko hat sein Publikum voll im Griff wie es sich für einen Frontman gehört. Er formte mit der Hand einen Kreis und schon gab es ein kleines Moshpit, er hielt sich die Hände an die Ohren und schon begann der Jubel. Anfangs, bis zum Drum Solo war er leider etwas leise abgemischt, so dass er gegen seine Bandmitglieder stimmlich etwas unterging. Nach dem Drum Solo klang es besser. Überhaupt Zyean an den Drums war schnell und hart und das Solo wurde entsprechend gefeiert. Die kurzen Gitarrensoli von Sena waren ebenso perfekt und seine Posen standen dem nichts nach. Bassist Boogie machte ein ernstes Gesicht, wobei das dem Make-Up geschuldet war. Aber am Ende konnte auch er lächeln.

Das Publikum war voll dabei, so sehr dass ich irgendwie immer näher an die Bühne kam. Das war zwar optisch sehr schön aber olfaktorisch nicht. Als ich noch dazu von den schweißnassen Haaren der hart bangenden Frau neben mir ständig im Gesicht getroffen wurde, zog ich mich dann nach hinten zurück. Ich kaufte eine Cola und ein Omamori.

Apropos Merch, bei der obligatorischen Werbung für das Merch konnte Ricko wieder als Entertainer glänzen. Fast hätte ich noch ein T-Shirt gekauft, schließlich skandierten alle “buy it” auf Anweisung des Frontmans. Die Band bedankte sich einzeln artig beim Publikum aber nur Sena meinte “Ich liebe dich”. 😄

Ich kannte vorher kein Lied von Jiluka und es blieb mir auch keines im Ohr aber ich fühlte mich bestens unterhalten. Musikalisch ist live sowieso immer besser und japanische Metalbands liefern immer ab. 🤘 Ich ging mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause. Und ich bin bestimmt dabei, wenn Jiluka wieder in Berlin sind.

Setlist


 Fazit: Bin wieder dabei.

Das SO36 in Berlin. Jiluka von ganz hinten gesehen.