Aliens vs Predator – Requiem ist der zweite Kinofilm zum Thema AvP. Nachdem mir der erste Teil gut gefallen hatte und ich auch Alien 4 oder Predator 2 überstanden habe, war ein Kinobesuch Pflicht.
Der Film hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck.
Die Handlung knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an, ohne die dort eingeführte Heldin zu übernehmen. Stattdessen wird ein amerikanisches Städtchen mit Insassen Ort des blutigen Geschehens. Die Handlung ist stark an Aliens angelehnt, massenweise Referenzen auf diesen Film.
Auf der Haben-Seite ist zunächst die kompromisslose Umsetzung zu nennen. Tabus gibt es kaum, jedesmal, wenn ich dachte: “Sie werden doch nicht…”, dann haben sie. Insofern sehr unterhaltsam. Auch wenn ich die Dorfschöne nicht… Die Handlung wird straff durchgezogen, keine Langeweile oder Pausen. Die Geräusche und die Echsen sind hervorragend. Da kam bei mir Stimmung und Wehmut über vergangenes Staunen bei Aliens auf.
Auf der Soll-Seite steht die teilweise unbeholfene Inszenierung. Sinnlose Kameraschwenks, seltsame Einstellungen lösen andere, hervorragende Szenen ab. Der Predator kommt nur vor, weil er im Filmtitel steht. Seine Rolle ist schwach und unbedeutend. Er hätte ohne Bedenken weggelassen werden können und das ist bei solch einer starken Figur einfach schade. Seine Animationen sind auch mit Abstand die schlechtesten, Höhepunkt die flummiartigen Klettereinlagen am Kraftwerk. Und das Ende, ja, das Ende: ganz schwach.
Fazit: unterhaltsamer Film, der deutlich besser hätte sein können, wenn man Kleinigkeiten (und den Predator) überarbeitet hätte. So nur ein guter Film.