Kritik: Bowling for Columbine

 5. April 2015 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Das Highschool-Massaker von Columbine – aufgearbeitet von Michael Moore. Der dabei wissen will, warum Amerika so hohe Zahlen an Gewaltverbrechen, insbesondere mit Schusswaffen hat. Und der keine befriedigende Antwort findet.

Der Film ist gut. Zwischendurch sehr schwer erträglich, wenn die realen Ton-Aufnahmen des Massakers eingespielt werden. Aber er liefert einen Einblick in das amerikanische Denken, der mir zumindestens bis dahin völlig fremd war.

Im Nachhinein wirkt der Film sicher zu naiv in der Hoffnung, etwas ändern oder erklären oder aufklären zu können. Insbesondere die Reaktionen auf die Wahl von Obama und das letzte Jahr haben diese Hoffnung sicher hart zerstört.

Kritiker werfen Moore vor, zu einseitig zu berichten. Das stimmt sicherlich, ich erwarte aber, dass man als gebildeter Mensch damit umgehen kann.

Aber der Film zeigt, was Dokumentationen erreichen können und wie man Dokumentation so gut macht, dass man damit Kinos füllen kann.

Fazit: ein Muss.