Kritik: Dog Soldiers

 2. Mai 2020 •  Ekkart •  dogsoldiers, Kritik •  ToDo

Dog Soldiers ist der Debütfilm von Neil Marshall, den ich schon für The Descent und Doomsday in den Himmel gelobt habe.

Ein Werwolffilm. Eine Gattung, die schon ausgestorben schien und nur noch für ironische Filme wie den sehr guten An American Werewolf in London gut zu sein schien.

Kein ironischer Film, sondern ein hammerharter Vertreter seines Genres, gewürzt mit schwarzem britischen Humor.

Eine Gruppe Soldaten muss sich während eines Manövers zunächst gegen eine andere Gruppe Soldaten behaupten, dann gegen Werwölfe und dann gegen sich selbst. Zum Schluss überlebt nur einer.

OK, die Inhaltsangabe ist etwas kurz, aber was soll man sagen: es gibt Angriffe und Abwehr der Wölfe, es gibt Hoffnung, Verzweiflung, einen unsympathischen Bösewicht, dem man den Tod wünscht und sympathische Figuren, denen man den Tod nicht wünscht sowie bitteren Humor in einer verzweifelten Lage. Das alles ist sehr dunkel und sehr dicht inszeniert. Kein Leerlauf, eine gute Geschichte und durchaus sinnvolle Aktionen in den Versuchen, sich der Bedrohung zu erwehren.

Da gibt es nichts zu Meckern, das ist Horror auf höchstem Niveau, dreckig und erdig gedreht. Auf der Liste der besten Horrorfilme und auch ein Sehbefehl (der dritte von Neil Marshall).

Fazit: einer der besten Werwolffilme, der beste ernste, der mir einfällt.