19. August 2016 • Ekkart • Fantasy Filmfest, Kino, Kritik • ToDo
Abattoir, der neue Film von Darren Lynn Bousman, dessen Saw 2/3 ich schon gesehen und als ok befunden hatte.
Es geht um eine Frau, deren Schwester mit Familie ermordet wird, danach wird das Mordzimmer entwendet und sie deckt eine Verschwörung(?) auf. Klingt jetzt verworrener als es ist, genauere Angaben würde zu sehr spoilern.
Der Film erzeugt eine sehr gute, schaurige Atmosphäre, während wir mit der Hauptdarstellering versuchen, die Geschichte um den Mord zu ergründen und dabei eine große Hintergrundgeschichte zu verstehen.
Die Geschichte wird bewusst nicht komplett aufgeklärt, ist auch nicht schlimm, wir wissen schon ungefähr worum es geht. Leider bleibt etwas zu viel im Ungefähren und die Handlungen der Hauptdarstellerin sind nicht immer nachvollziehbar.
Während der erste Teil des Films Figuren und Geschichte einführt, dabei sehr gut vorgeht und alles stimmig ist, driftet der zweite Teil des Films leider etwas ab, Atmosphäre ist genug da, aber in den letzten 10 Minuten leider keine Substanz mehr. Dadurch wird der ganze Film etwas entwertet, “schlecht am Ende” ist halt immer länger im Gedächtnis als “schlecht am Anfang”.
Die Schauspieler sind gut, der Freund der Hauptdarstellerin hat eine unangenehm tiefe Stimme. Das Setting ist genial, insbesondere die mehr oder weniger verlassene Stadt ist grandios. Dafür ist das Haus am Ende eher mittelmäßig.
Fazit: guter Film mit schwachem Ende.