Kung Fu Rookie (Timuchin, Тимучин) – kasachisches Martial-Arts-Kino.
Timuchin kommt in die große Stadt (Almaty), um dort Polizist zu werden. Er wohnt bei seinem Onkel, einem lebenslustigen, gutmütigen Gemüsehändler mit eigenem Bretterverschlag-Gemüsegeschäft. Der Onkel ist etwas windig, aber herzlich, verliebt in die Tante von Timuchins späterer neuer Freundin Alua.
Während Timuchin kurz auf das Gemüsegeschäft aufpasst, fängt er einen Dieb und stellt böse Menschen im BMW zur Rede. Diese steigen aus und wollen ihn verprügeln, er kungfut sie aber zurück. Vor den Augen von Alua. Die sofort schockverliebt ist.
Die Bande versucht, sich zu rächen, klappt nicht, Kung-Fu. Die Bande überfällt den Onkel und prügelt ihn ins Krankenhaus. Timuchin rächt sich mit Kung-Fu und zerstört dabei Drogen.
Auftritt Oberboss und seine Schergen, die den Schlusskampf bestimmen. In einem Warenhaus mit Reifen, Gestänge, Regalen etc. Und Kung Fu.
Happy End.
Der Film ist eine unverhohlene, weil dauernd angesprochene Hommage an Jackie-Chan-Filme. Das geht bei der Geschichte los: Landei kommt in die Stadt, hilft Verwandten gegen böse Gangster. Die Figuren: gutmütiger Onkel, nette Freundin, coole Tante, böse Bösewichte. Die Kämpfe: Choreo teilweise 1:1 aus Chan-Filmen kopiert. Schnelle Fäuste, viele Füße. Einbeziehung der Umwelt, Geländer, Regale, solche Dinge.
Das alles in gut. Es fehlt eigentlich nur noch der letzten Charme von Chan, aber der Film kommt schon sehr nah ran. Bis auf den Hauptkonflikt gibt es keine Probleme.
Was gibt Punktabzug? Die Cheesy-Szenen mit der Freundin. Die Musikauswahl (nicht meins). Alua hat eigentlich eine gute Rolle, in die Kämpfe hätte sie auch aktiver eingebunden werden können.
Andererseits: könnte auch 1:1 Jackie Chan sein.
Der Film ist einfach eine sehr fröhliche, gut gelungene Hommage an Jackie Chan. Mehr will er nicht sein und das ist gut. Dazu die straffe Laufzeit von ca. 80 Minuten.
Fazit: Sehr gute Unterhaltung mit einem sympathischen Held.