Vorgestern ist Marco Simoncelli beim MotoGP-Rennen in Malaysia bei einem Rennunfall gestorben. Er stürzte mit seinem Motorrad und wurde dann unglücklich von einem anderen Fahrer überfahren.
Marco Simoncelli war gerade dabei, sich von seinem schlechten Saisonstart zu erholen, sowohl fahrerisch als auch mental, am Beginn der Saison hatte er es selten geschafft, ein Rennen zu Ende zu fahren. Er war so begierig auf das Gewinnen, dass er oft überzog. Dafür erhielt er starke Kritik und begann erst in den letzten Rennen, endlich so gut zu fahren, wie sich das seine Fans, mich und I eingeschlossen, von ihm gewünscht hatten. Er hatte das Potential, die Weltmeisterschaft auch einmal zu gewinnen.
Daneben war er schon vom Aussehen her eine Bereicherung für den Motorradsport, man erkannte ihn sofort. Übrigens auch ohne Helm, denn sein Fahrstil war so auffällig, mit den weit ausladenden Beinen, dabei aber aggressiv und extrem schnell. Außerdem war Simoncelli ein lustiger Mensch.
Es ist schade, dass die deutschen Medien nur nach seinem Tod berichten und dann auch noch so, wie man es nicht will: mit ausufernden Bildstrecken und Videos seines Todes. Mal sehen, ob auch Stefan Bradl erst schlimm stürzen muss, damit über ihn berichtet wird oder ob ein erster/zweiter Platz in der WM dafür reicht. Es kotzt einen an.
Aber wir wollen uns nicht ärgern, sondern Simoncelli in guter Erinnerung behalten. Daher noch ein paar Fotos vom diesjährigen Sachsenring-GP.