The Fall Guy – Colt Seavers als Film.
Ryan Gosling ist Colt Seavers, Emily Blunt seine große Liebe Jody Moreno. Durch einen Unfall am Set werden sie getrennt, Colt verkraftet den nicht so gut. Allerdings wird er durch Gail, die Produzentin, wieder ans Set von Jody geholt, die ihren ersten Film als Regisseurin dreht. Böser Gegenspieler ist Aaron Taylor-Johnson als Tom Ryder.
Verwicklungen einfach selbst denken, der Film ist nicht kompliziert und will auch keinen Drehbuchoscar gewinnen. Im Gegenteil, er will als Sommerkomödie leicht unterhalten.
Ist ihm das gelungen?
Teilweise.
Zum positiven: Ryan Gosling und Emily Blunt sind einfach grundsympathisch. Die Bösen sind böse. Gail (Hannah Waddingham) hat mir sogar richtig gut gefallen. Das Drehbuch ist locker und hat durchaus lustige Momente. Die Action stimmt in den guten Passagen des Films.
Leider gibt es auch schlechte Passagen des Films: Actionszenen, die zu lang dauern oder zu durchgedreht sind. Dessen hat es nicht bedurft, hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Vor allem mehr Realismus in der Action, auch wenn das widersprüchlich klingt.
Dann das Drehbuch: nichts gegen locker und leicht aber das war dann doch zu einfach. Und gleichzeitig im Plot zu kompliziert. Hat nicht ganz gepasst. Die Dialoge waren oft lustig und pontiert, zu oft aber auch zu flach und einfallslos.
Die Figuren – heikles Thema. Alles Klischees. Das hat in den guten Momenten geklappt. In den schlechten nicht.
Zusammengefasst: der Film wollte locker und leicht unterhalten und schwankte leider zu sehr zwischen gut und mittelmäßig. Richtig mies eigentlich nur in der Autoszene in der Stadt. Aber das reicht halt für einmal gucken, ein zweites Mal wird es eher nicht geben.
Schade drum, viel Potential und gute Schauspieler:innen verschenkt.
Ach ja: am Ende haben sie noch “The Unknown Stuntman” neu einsingen lassen.
Fazit: Anspruchslose Unterhaltung, etwas zu lang und zu flach.