Tonari no Totoro (Mein Nachbar Totoro, となりのトトロ) – einer der Studio-Ghibli-Klassiker, von denen man schon dauernd gehört hat, dessen Maskottchen man kennt und das man mangels Anime in der DDR noch nicht sehen konnte, obwohl Zeichentrick nicht komplett abgelehnt wurde, siehe Hase und Igel. Erstmalig haben wir Totoro vor einiger Zeit gesehen, jetzt wieder angesehen, kann man öfter machen.
Familie Kusakabe zieht aufs Land, in die Nähe der Mutter, die im Krankenhaus liegt. Die beiden Töchter Satsuki und Mei machen das beste draus. Das neue Haus bietet einiges: Rußkobolde, knarrende Dielen, eine alte Oma; auch die Nachbarschaft hat einiges zu bieten.
Unter anderem eine große Hecke um einen großen Baum, in dem Totoro wohnt, ein gemütlicher Waldgeist mit kleinen Waldgeistern. Dies entdeckt Mei beim Umherstreifen, auf Anhieb sind die Geister danach aber nicht zu finden.
Es lohnt jetzt nicht, die Geschichte zu erzählen, der Film sind eher einzelne wunderschöne Szenen, die durch eine ebenso schöne Geschichte verbunden werden:
Der Nachbarjunge Kanta.
Warten im Regen an der Bushaltestelle, Totoro kommt vorbei, bekommt einen Regenschirm und fährt mit dem Katzenbus davon.
Baumpflanzen, Regentanz und Wachsen im Traum.
Die Suche nach Mei und die Reise im Katzenbus.
Und dann ist der Film auch schon vorbei.
Ein wunderschöner Film. Klassische Animationen, liebenswerte Charaktere. Es gibt nichts klassisch Böses, das man fürchten muss, sondern eher einen Ausschnitt aus dem Leben.
Man kann sich prima mit den Figuren identifizieren, freut sich mit, leidet mit, die eine oder andere Träne kann fließen. Dazu eine schöne Geschichte, die Ghibli-typisch nicht ein klassisches Drehbuch ist sondern eher eine Geschichte, die fließt.
Wenn man in Anime einsteigen will und eher die klassische Form bevorzugt, kann man mit Totoro nichts falsch machen.
Fazit: Zu recht ein Klassiker: eins der besten Anime.