Am Freitag (6.7.7) fand der sechste Berliner Firmenlauf statt, für mich der dritte. Im Gegensatz zu den letzten Jahren wollte ich diesmal Laufen statt Skaten.
Zur Vorbereitung lief ich drei Kilometer am Sonntag und fuhr im Laufe der Woche ein wenig Fahrrad, eine Woche vorher hatte ich mir bereits neue Schuhe gekauft. Somit hervorragend vorbereitet ging es am Freitag an den Start.
Der Startschuss sollte 20 Uhr fallen, die Skater bekamen aber bereits eine Viertelstunde Verspätung drauf, so dass es für uns erst 20:10 losging. Aufwärmung mit zwei energiegeladenen Vorturnern war ab 19:45, 20 Uhr war ich warm und ablaufbereit. Noch ein paar Sprünge, um warm zu bleiben, ein Stich im rechten Knie und dann ging es an den Start.
Ca. 10 Minuten nach dem Startschuss konnte ich endlich losrennen, durch die Verengung am Start war es dafür möglich, sofort Leute zu überholen. Und es ist erstaunlich, wie viele Läufer bereits 50-100 Meter nach dem Start gehen statt laufen. Die ersten 500 Meter gingen so, obwohl ich mit meinem rechten Knie kämpfte, bei Belastung wollte es erst gar nicht, als es merkte, dass das nichts nützt, schlossen wir für die nächste halbe Stunde Waffenstillstand.
Ich brauche das Knie auch gar nicht zur Demotivation, denn bereits nach 600 Metern merkte ich, dass Laufen wirklich gar nichts für mich ist. Langsam, langweilig, anstrengend und körperschwächend. Um mich zu motivieren, freute ich mich auf den Verpflegungsstand zur Hälfte der Strecke, den ich nach 15 Minuten (gefühlt 2 Stunden) erreichte. Das Wasser tat wirklich gut. Die nächste Hälfte der Strecke war genauso schlimm, selbst der Zieleinlauf war zäh. Und dann immer noch die Gesprächsfetzen (“reißt man auf der halben Backe ab” oder “Erwärmungsstrecke mit Sprint am Ende”). Verrecken sollen sie.
Nach dem Lauf gab es Getränke, Banane und einen großen Apfel, das war ok. Ich schleppte mich mit Mühe zum Auto, die Treppen hoch, in die Wanne, vor den Fernseher, ins Bett. Heute geht es schon besser, der Schmerz in beiden Knien ist zwar noch da, dafür brauche ich nicht mehr gebückt gehen.
Fazit: nicht noch einmal. Lieber Marathon auf Skates. Mit Gegenwind. Meine Zeit weiß ich noch nicht, der Server ist down, dafür habe ich meine Uhr fehlbedient. Irgendwas in der Drehe von einer halben Stunde.
Nachtrag: 0:30:52, Platz 1545, in der AK M35: 220