Buchkritik: Die Stadt der Träumenden Bücher (2011)

 10. November 2020 •  Ekkart •  Kritik, Mythenmetz, WalterMoers, Zamonien •  ToDo

Die Stadt der Träumenden Büchergestern hatten wir die Graphic Novel, heute geht es um das Buch selbst.

Wenn Walter Moers sich “mal” dahinterklemmt und Mühe gibt beim Schreiben, dann gibt es ein sehr, sehr gutes, fantasievolles Buch, das einen in eine Welt entführt, die sich real und frisch anfühlt und doch völlig neu ist.

Das ist der Fall bei der Stadt der Träumenden Bücher, bei der wir die Stadt mit Hildegunst von Mythenmetz entdecken, die Katakomben, das Labyrinth, Schatten, Buchlinge, Bücherjäger.

Das ist so unglaublich gut ausgedacht und erzählt – das ist Walter Moers, wie ich ihn gerne immer hätte.

Das Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen, es liest sich gut, es macht Lust auf mehr, es eröffnet eine “Bücherwelt”: eine Welt, in der sich alles um Bücher dreht, um Dichtung, Romane, Schaffenskraft und -krisen, lebendige und gefährliche Bücher und natürlich das Orm.

Fazit: auf jeden Fall lesen, ein wirklich beeindruckendes Buch.

PS

Und gleich den Nachfolger hier noch, damit ich nicht einen eigenen Beitrag für Moers-Dissen erstellen muss: Das Labyrinth der Träumenden Bücher ist Moers, wie ich ihn nicht mag: nachlässig geschrieben, keine neuen Ideen, zähe Erzählung, ein Roman, der sich anfühlt, als wenn ein Vertrag zu erfüllen gewesen ist. Schade.