Catwoman: Hunted – DC schwankt sehr stark in der Qualität seiner Filme. Zum Glück schwankt dieser Film nach oben 😄
Als erstes fällt auf, dass die Lupin-Filme sehr deutlich Pate standen für diesen Film. Da ist die Musik, die 1:1 aus einem Lupin stammen könnte. Dazu die dynamischen Bilder und Szenen, die Dialoge und die ganze Atmosphäre des Films. Ein japanisches Studio war ebenfalls an der Produktion beteiligt, so dass auch die Bilder einen interessanten Hybrid ergeben.
Wir beginnen mit einem ausgedehnten Diebeszug von Selina Kyle (ich weiß, dass Mr. Spock mit Vornamen Karl-Heinz heißt). Sie will den Cat’s-Eye-Edelstein stehlen, ausgerechnet von einem großen Gangstersyndikat, das ein Treffen veranstaltet. An sich bekommt sie das auch mehr oder weniger problemlos hin, bis Batwoman als Spaßbremse auftaucht.
Etliche Verwicklungen, hervorragende Dialoge und erotische Anspielungen (köstliche Szene mit Batwoman) später muss sich Catwoman der Erpressung beugen, für Interpol und Batwoman zu arbeiten. Zum Glück hat der Job mit Stehlen zu tun und wir springen aus dem Flugzeug in den Endkampf, der sicher 25 Minuten dauert und keinesfalls langweilig oder ermüdend wird. Denn zunächst sind die Bösen auszuschalten. Dabei nebenbei die Nebenbösen. Dann kommt die Oberschurkin zurück als Gepardin und jetzt wird es wirklich anstrengend. Hier muss Catwoman mal arbeiten.
Das alles ist sehr gut inszenierte Action, die mit lockeren Sprüchen serviert wird, ohne platt zu werden. Das ist ja das Problem bei einigen Lupins, hier nicht.
Und am Ende können wir nicht sicher sein, ob Selina das nicht alles von vornherein so geplant hat.
Bei dem Film stimmt alles: Figuren, Story, Dialoge, Animation, Vertonung, Musik, Dynamik, Lauflänge. Bleibt zu hoffen, dass DC bei seinen Animationsfilmen dieses Niveau halten kann.
Fazit: Sehr guter Film, unterhaltsam, lustig, leider ein wenig kurz aber damit auch ohne Längen.