Kritik: Assassin’s Creed

 25. Februar 2020 •  Ekkart •  assassinscreed, Kritik •  ToDo

Assassin’s Creed, der Film nach dem gleichnamigen Computerspiel. Das Spiel hab ich nicht gespielt, kann daher den Film nur für sich beurteilen.

Nun lassen ja die Namen MIchael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons, Brendan Gleeson oder Charlotte Rampling schon mal viel erwarten, der Film hat gemischte Kritiken bekommen – ich war gespannt.

Wir beginnen mit einem Sprung in die Templer-Handlung, dann kehren wir in die Jetztzeit zurück, in der Fassbender (kriminell) das Todesurteil erwartet, von einer Firma gerettet wird und dafür in einer Simulation in die Erinnerungen seines Vorfahren eintauchen soll, um ein Artefakt zu finden, das den Templern zur ewigen Macht verhilft (oder so). Das tut er dann, vereitelt irgendwas, kämpft sich aus dem Gefängnis frei – ich weiß es nicht mehr, es ist verworren und nicht gut erzählt.

Die Geschichte ist tatsächlich nicht zu wirr, aber zu wirr erzählt, schlecht ausgedacht und außerdem schlecht gespielt (von allen Schauspielern). Da hilft es auch nicht, dass überall Logiklöcher von Häusergröße um die Ecke gucken. Sehr ärgerlich.

Der Film hat jedoch seine Momente, nämlich immer dann, wenn er das Spiel referenziert und die dynamische Spielhandlung – über Häuser rennen und kämpfen – in den Film übernimmt. Da kommt wirklich Freude auf. Für maximal zwei Minuten. Dann kommt wieder Handlung. Endlose Handlung. Verworren, kompliziert, unnötig.

Gäbe es einen Director’s Cut oder ein DVD-Feature: Spielszenen des Films – das wäre was. Knackig (geschätzt zehn Minuten), ohne Ballast und ausreichend. So bleibt eine lange, lange Wartezeit auf sehr kurze, gute Szenen.

Fazit: leider verworren, langweilig, schlecht.