Kritik: Babylon A.D.

 16. September 2008 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Babylon A.D. ist der neue Film von Mathieu Kassovitz, der uns schon die purpurnen Flüsse beschert hat, dazu noch etliche andere Filme, die ich nicht gesehen habe. Als Darsteller ist er (für mich) unsterblich als der Typ, der in fünften Element Bruce Willis vor seiner Haustür überfallen will.

Ein Franzose will also einen Science-Fiction-Film machen und hat Darsteller wie Vin Diesel, Michele Yeoh, Mélanie Thierry und etliche französische Stars in Kurzrollen wie Gerard Depardieu, Charlotte Rampling oder Lambert Wilson zur Verfügung. Es kommt ein beeindruckender Film heraus, Und das ist noch die “schlechte” Fassung, denn Kassovitz hat sich wohl mit Fox über den Schnitt zerstritten. Das lässt auf eine lange DVD hoffen.

Die Geschichte ist (ohne Spoiler) schnell erzählt: Vin Diesel muss Mélanie Thierry aus Russland in die USA bringen, in einer sehr düsteren, dreckigen Zukunft. Diesel ist cool wie immer, Thierry seltsam, Yeoh darf zuschlagen, das Ganze mit etwas Gesellschaftskritik vermischt – fertig ist der Film. Sogar Jérôme Le Banner hat einen schönen Auftritt.

Trotz der Klischees unterhält der Streifen, denn er ist gekonnt gedreht. Warum können die Franzosen das in den letzten Jahren kontinuierlich und in D. gibt es nur Bully Herbig, der einen Film gut drehen kann? Traurig. Unsere tollsten Filme heißen schon “Die Entdeckung der Currywurst”. Sei’s drum, ab ins Kino oder auf die DVD warten.

Fazit: gut.