Das Königreich der Katzen (Neko no Ongaeshi, dt. „Dankbarkeitsbezeugung der Katze(n)“) ist eine Anime der Ghibli-Studios, das wir aufgrund des Namens gekauft hatten, ohne etwas vom Inhalt zu wissen.
Unsere Protagonistin Haru, die immer zu spät zur Schule kommt und sehr freundlich ist, rettet auf dem Heimweg von der Schule einen Kater (Lune) vor dem Überfahrenwerden. Der klopft sich ab und bedankt sich und verspricht, sich später zu revanchieren.
Nachts kommt ein Zug Katzen vor Harus Haus, dabei der Katzenkönig auf einer Sänfte und liest Haru die Wohltaten vor, die ihr für die Rettung des Königssohns Lune zuteil werden. Katzenminze im Garten, Mäuse in Geschenkkartons – lauter schöne Dinge. Haru ist nicht ganz so begeistert, ihre Laune verschlechtert sich noch mehr, als ihr eröffnet wird, dass sie zur Belohnung den Prinzen heiraten muss.
Sie wendet sich an das Katzenbüro unter Leitung von Baron Humbert von Gikkingen und seinen Freunden Muta und Toto, die versprechen, ihr zu helfen. Da wird sie auch schon ins Katzenreich entführt und muss versuchen, bis zur Morgendämmerung zu entkommen, denn sie verwandelt sich nach und nach in eine Katze und würde dann für immer dort bleiben müssen.
Ein wenig Drama ist vorhanden, denn der Katzenkönig will Haru für sich behalten, sie hat aber den Prinzen und seine zukünftige Braut Yuki, die sie früher schon einmal vor dem Verhungern gerettet hat, auf ihrer Seite. Sie kann entkommen und kehrt als deutlich erwachsenere Haru in ihr Leben zurück.
Was für ein schöner Film. Alles ist freundlich und selbst die Gefahren sind eher lustig als gefährlich. Es gibt sehr viele nette Einfälle und viel Humor. Dazu sehr gute Animationen und viele, viele Katzen.
Der Film erinnerte ich ein wenig an eine Weihnachtsaufführung vom Nussknacker: ein Mädchen gerät in eine fremde Welt, erlebt dort Abenteuer und kommt unbeschadet zurück. Nur, dass der Nussknacker deutlich aggressiver daherkommt als dieser Film.
Aufgenommen in die Liste der besten Animationsfilme.
Fazit: sehr schönes Anime zum Wohlfühlen.