19. August 2010 • Ekkart • Fantasy Filmfest, Kritik • ToDo
Little Big Soldier (Da bing xiao jiang) ist der neue Film von Jackie Chan, dessen Drehbuch er geschrieben und dessen Hauptrolle er übernommen hat.
Wir gingen mit gemischten Gefühlen ins Kino, denn auch Jackie Chan wird nicht jünger. Und oft werden Schauspieler altersweise oder wollen sich nochmal ein neues Image verpassen, oder gegen ihre Standardrolle anspielen, oder was weiß ich. Nun hat Jackie Chan erst letztes Jahr einen ernsten Film vorgelegt, der neue sollte aber eine Komödie sein, auf entsprechend gesichertem Grund hofften wir, könnten wir aufbauen. Trotzdem waren unsere Erwartungen erst einmal nicht sehr hoch angesetzt.
Umso schöner, wenn man sehr positiv überrascht wird. Little Big Soldier ist ein lustiger, schneller Film mit einem oft kindlichen Humor, der Jackie Chan so auszeichnet. Da stört es auch wenig, dass die Botschaft des Films überdeutlich, schnulzig und sehr pathetisch eingebaut wird. Und wiederholt wird. Sehr oft. Bis es jeder gemerkt hat. Und dann noch einmal.
Es geht um einen kleinen Soldaten, der einen General entführt und so sein Glück machen will. Wir begleiten beide auf der Reise, bei der es allerhand Gefahren zu überstehen gilt, es gibt reichlich Action, wieder einmal verblüffende Stunts, aber auch einen stimmigen Film, die Aktion unterstützt den Film, nicht umgedreht.
Viel mehr gibt es nicht zu sagen, die Darsteller machen ihre Sache gut, Jackie Chan kann vor der Kamera nicht überzeugend weinen, dafür sieht er zum Knuddeln aus.
Fazit: Lustig, pathetisch, kurzweilig – ein guter Film.