Kritik: Flash Gordon (1980)

 16. September 2020 •  Ekkart •  Flash, Kritik •  ToDo

Endlich hab ich es geschafft, mir Flash Gordon anzusehen, danke Tele 5. An sich kannte ich den Film nur durch die Musik von Queen und Ausschnitte in Bonbonfarben. Ich war gespannt.

Imperator Ming (Max von Sydow!) will die Erde per Naturkatastrophen zerstören. New-York-Jets-Footballer Flash trifft im Flugzeug sein Love-Interest Dale, das Flugzeug stürzt im Gewächshaus von Dr. Zarkov ab. Der weiß, dass die Naturkatastrophen extraterrestrischer Natur sind und will dies mit einer Rakete untersuchen.

Sie fliegen hoch und werden gefangengenommen. Mehrere Attentate auf sich kann Flash (hauptsächlich durch Kraft und Sportlichkeit) vereiteln, er widersteht der Tochter des Imperators Aura (Ornella Muti), und führt sowohl Prinz Barin (Timothy Dalton) als auch Prinz Vultan (Brian Blessed) mit seinen Flugmännern gegen Ming, der Dale gegen ihren Willen heiraten will, aber am Ende rechtzeitig gestürzt wird. Alle Liebenden kriegen sich. Dazwischen viel Keilerei, Schießerei (auch mit “Lasern”), Folter und Intrigen.

Ok, die Geschichte ist nicht Gold (oder logisch) aber angemessen. Die Effekte sind alle so bonbonfarben wie die Ausschnitte, die man aus dem Film kennt. Er erlaubt sich sehr viel Fantasy, fantasievolle Figuren und ebensolche Sets. Dabei wird durchaus geklotzt, das ist zwar schlecht gealtert aber mit Nostalgie durch seinen Charme durchaus ansehbar.

Schauspielerisch ist Flash eher blond und stark, der Rest des Casts ist aber gut besetzt. Die Action dominiert den Film und er ist für einen 80er-Film durchaus schnell geschnitten: Langeweile kommt nicht auf. Und die Musik tut ihr übriges, dass es so bleibt.

Natürlich gibt es auch unrealistische Szenen: Ornella Muti(!) knabbert am Haupthelden rum, setzt sich auf ihn und will ihn ausziehen und verführen – er widersteht. WTF?

Sonst ist alles recht glaubwürdig.

Es ist schwer, ein konsistentes Fazit zu ziehen: Flash Gordon ist nicht wirklich gut gealtert aber erfrischend naiv und geradeaus. Es hat Spaß gemacht, den Film anzusehen, trotz und wegen seiner Unzulänglichkeiten.