Kritik: San Andreas

 17. Juni 2015 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Kurze Vorrede: das Cinestar hat neue Tickets, also eigentlich Kassenzettel. So wird der Besuch im Kino natürlich zu noch einem schöneren Erlebnis. Wer hat sich denn das ausgedacht. Und billiger ist es dadurch auch nicht geworden.

Zu San Andreas: endlich mal wieder ein Katastrophenfilm, der alles richtig macht. Nicht zu verkopft, nicht zu doof. Keine A-Schauspieler, aber eine sehr ordentliche B-Riege, die weder über- noch unterfordert wurde. Eine Geschichte, die ok ist und im Rahmen des Films keine allzugroßen Löcher aufweist. Ein Film, der Spaß macht.

Und, was ich hoffentlich nur noch selten erwähnen muss: mit Frauenfiguren, die eine Rolle hatten, nicht doof waren und den Film mittrugen. Aus meiner Sicht Bechdel-Test mehr als bestanden.

The Rock ist ein Berg, das sieht man in diesem Film sehr gut, weil man “normale” Menschen neben ihn stellt. Da ist so ein Flugzeug sehr schnell voll, wenn The Rock drinsitzt. Beeindruckend bis beängstigend. Leider hat mir ausgerechnet seine Rolle nicht so gut gefallen, weil sie zu selten auftrat, da wäre m.E. etwas mehr Zeit angemessen gewesen.

Dafür hätte man komplett auf den “Bösewicht” verzichten können, der nicht viel zum Film beigetragen hat und dessen man sich sehr nebenbei entledigte. Den hätte der FIlm nicht gebraucht.

Zu den Effekten: wenn es um Städte und Gebäude geht, ist das beeindruckend gut. Wechselt aber auch mit grottigen Animationen ab. Hier einfach mal auf das wirklich Gute konzentrieren und den Rest weglassen, wäre mein Wunsch.

Aber das ist Meckern auf hohem Popcorn-aber-nicht-ganz-blöd-Niveau.

Und, was mir vor allem am Schluss auffiel: bis kurz vor Ende hält sich der Film mit “Wir Amerikaner sind die besten” sehr zurück. Angenehm (außer halt am Schluss).

Fazit: sehr guter Katastrophenfilm ohne große Ausfälle.